Elektromobilität Regionale Versorger vernetzen Ladesäulen

180 Ladesäulen betrieben TWL, MVV und Stadtwerke Heidelberg derzeit zusammen.
180 Ladesäulen betrieben TWL, MVV und Stadtwerke Heidelberg derzeit zusammen.

Die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL), die Mannheimer MVV und die Stadtwerke Heidelberg (SWHD) vernetzen ihre Elektro-Ladesäulen. Das soll Vorteile für die Nutzer bringen. Einen Pferdefuß gibt es dennoch.

Die drei Energieversorger TWL, MVV und SWHD stellten mit dem gemeinsamen Elektro-Mobilitätsnetzwerks Tenk ein flächendeckendes e-Mobilitätsnetz als Grundlage für die Verkehrswende in der Region bereit, teilten die drei Unternehmen gestern gemeinsam mit. Das Stromladen solle damit in der Region einfacher werden. Das Tenk-Netz verfüge über zusammen 180 Ladepunkte.

„Mit unserer Zusammenarbeit schaffen wir durch den erleichterten Zugang zu öffentlichen Ladepunkten einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Region“, sagte Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Energie. MVV-Vorstandsmitglied Ralf Klöpfer unterstrich: „Es war uns wichtig, den Zugang zur Elektromobilität für die Fahrerinnen und Fahrer von Elektroautos so einfach wie möglich zu gestalten.“ TWL-Vorstand Dieter Feid betonte, dass das Angebot auch für Unternehmen und deren Flottenbetrieb interessant sei.

Allerdings müssen die Nutzer die Lade-App des jeweiligen Energieunternehmens, mit dem sie einen E-Mobilitätsvertrag abgeschlossen haben, auf ihrem Smartphone herunterladen, um die mit einem Tenk-Logo gekennzeichneten Ladepunkte nutzen zu können. Egal wo sie tanken, erhalten sie die Abrechnung von ihrem jeweiligen Ladeserviceanbieter. Das Tarifsystem sieht vor, dass der Tarif ortsabhängig und damit entsprechend der Konditionen des jeweiligen Anbieters fällig wird. So kann er in Heidelberg von Ladesäule zu Ladesäule variieren – je nach Standort – während in Ludwigshafen an allen Tenk-Stationen der gleiche Tarif gilt. Die Vereinfachung besteht lediglich darin, dass der Kunde keine drei Apps benötigt und nur von seinem Anbieter eine Abrechnung erhält, denn die drei Partner rechnen untereinander ab.

Der Ludwigshafener, der Mannheimer und der Heidelberger Energieversorger haben gemeinsam vor, das E-Ladestationen-Netz weiter ausbauen, teilten sie zudem mit. Auch solle es durch Kooperationen mit weiteren Ladeanbietern aus der Region über diese hinaus weiter wachsen. Welche das sein werden, ist derzeit noch offen.

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