Tourismus Preise für Ferienhäuser schwanken je nach Urlaubswoche stark

Idyllisch gelegen: ein Ferienhaus an einem See in Finnland.
Idyllisch gelegen: ein Ferienhaus an einem See in Finnland.

Wann Ferienhäuser im Sommer besonders günstig – oder sehr teuer – sind.

Wer kann, vermeidet es in aller Regel, seinen Sommerurlaub in die Zeit der Schulferien zu legen. Denn zum einen kann es schon schwierig werden, für diese Zeit überhaupt eine Unterkunft zu finden; auch Restaurants, Strände und Ausflugsziele sind häufig überlaufen. Zum anderen drehen Vermieter angesichts der hohen Nachfrage gerne mal kräftig an der Preisschraube. Wer aber schulpflichtige Kinder hat und/oder etwa als Lehrerin oder Lehrer arbeitet, muss notgedrungen in den sauren Apfel beißen.

Gerade bei Familien mit Kindern erfreuen sich Ferienhäuser als Urlaubsdomizil großer Beliebtheit. Wie viel man für einen Sommerurlaub im Ferienhaus kalkulieren muss, hängt dabei auch davon ab, in welchem Bundesland man wohnt.

Vorteil für Bayern und Baden-Württemberg

Und da haben die Bayern und Baden-Württemberger zumindest zeitweise die Nase vorn. Denn diese Länder sind die beiden einzigen, in deren Urlaubszeit die Woche vom 31. August bis 7. September fällt – die Woche mit den günstigsten Unterkunftspreisen pro Nacht in der gesamten deutschen Sommerferienzeit, die in diesem Jahr am 20. Juni beginnt und am 9. September endet. Herausgefunden hat das Hometogo, ein Online-Marktplatz mit einem großen Angebot an Ferienhäusern. Untersucht wurden dazu 20 Millionen Suchanfragen für Ferienziele in ganz Europa.

Dabei stellte sich eben heraus, dass in der ersten Septemberwoche eine Übernachtung im Ferienhaus im Schnitt für 136,90 Euro zu haben ist. Wer hingegen für den Zeitraum Ende Juli/Anfang August bucht, muss für eine Nacht durchschnittlich fast 60 Euro mehr kalkulieren – denn er oder sie hat sich die teuerste Woche in den diesjährigen Sommerferien ausgesucht. Der hohe Preis erklärt sich daraus, dass ganz Deutschland in dieser Zeit ganz oder teilweise Sommerferien hat.

Weinregion Mosel vergleichsweise am günstigsten

Und noch etwas wurde offenbar: Ob nun in der teuersten oder der günstigsten Woche – unter den 100 meist gesuchten Orten und Regionen war jeweils die Weinregion Mosel am günstigsten.

Die Tatsache, dass mit Bayern und Baden-Württemberg ausgerechnet jene Bundesländer von vergleichsweise günstigen Übernachtungspreisen profitieren, deren Einwohner über im Bundesvergleich hohe Einkommen verfügen, sorgt im Rest der Republik offenbar für wenig Verdruss. Jedenfalls zeigten sich bei einer Umfrage laut Hometogo 86,5 Prozent zufrieden mit den Ferienzeiten im eigenen Bundesland.

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