Kommentar Mit viel Selbstbewusstsein

 Ersatzteile für Pumpen werden in Pegnitz im additiven Verfahren (3-D-Druck) hergestellt.
Ersatzteile für Pumpen werden in Pegnitz im additiven Verfahren (3-D-Druck) hergestellt.

Der Frankenthaler Maschinenbauer KSB ist gut durch die Krisenjahre gekommen und steht vor einen starken Wachstum.

Auch wenn die Ampelregierung dem Pumpen- und Armaturenkonzern KSB in finanzieller Hinsicht die kalte Schulter gezeigt hat, wird das 80-Millionen-Euro-Projekt einer neuen Pumpenfertigung in Frankenthal entstehen. Die Entscheidung stand bislang unter dem Vorbehalt der Förderzusage. Weil sich KSB von Deutschland und Europa keine großen Wachstumsimpulse erhofft, ist es ein umso stärkeres Signal für den Standort und die Beschäftigten, dass die modernisierte Produktion am Stammsitz gebaut wird.

In den vergangenen Jahren hat KSB einige Programme aufgelegt, um das Unternehmen organisatorisch und strukturell neu auszurichten, vor allem aber, um Kosten deutlich zu senken. Die Zahlen, die das Unternehmen in jüngster Zeit vorgelegt hat, unterstreichen den Erfolg dieser Programme, wobei man nicht vergessen darf, dass der Sparkurs auch viele Arbeitsplätze gekostet hat.

Und auch für die kommenden Jahre sieht sich KSB gut gerüstet und mitten auf einem längeren, vor allem aber stabilen Wachstumskurs. Entsprechend selbstbewusst hat Stephan Timmermann, Sprecher der Geschäftsleitung die Ziele des mehr als 150 Jahre alten Unternehmens formuliert. Globaler Champion zu sein ist vielleicht nicht unbedingt eine neue Zielgröße bei KSB. Neu ist das Selbstverständnis, mit dem dies formuliert und entsprechend deutlich nach außen getragen wird. Für die Beschäftigten eine eher beruhigende Aussicht.

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