Wirtschaft Microsoft-Mitgründer tot

«Seattle». Der Microsoft-Mitgründer und Multimilliardär Paul Allen ist tot. Er starb nach Angaben seiner Familie am Montag mit 65 Jahren an Krebs.

Erstmals war die Krankheit in den 80er-Jahren bei ihm aufgetreten. Allen lebte zuletzt zurückgezogen in seiner Heimatregion Seattle im Nordwesten der USA. Der Rock-Musik-Fan sammelte Kunst, baute medizinische Forschungsinstitute auf, investierte in Immobilien-Projekte und Sport-Clubs – und auch in Jachten. Microsoft-Chef Satya Nadella lobte ihn als einen ruhigen und hartnäckigen Mann, der die Welt verändert habe. Mitgründer Bill Gates sagte: „Der Tod eines meiner besten und ältesten Freunde bricht mir das Herz.“ Allen hatte seinen Schulfreund Bill überredet, die Harvard-Universität zu verlassen und 1975 mit ihm Microsoft zu gründen. Den Namen schuf Allen aus der Kombination von Micro-Computer und Software. Während Gates sich mit der Zeit vor allem um die geschäftliche Seite der Firma kümmerte, war Allen der Mann für die technische Entwicklung. Er forcierte mit dem Betriebssystem MS-DOS und dem Textverarbeitungsprogramm „Word“ den Siegeszug des Heim-Computers. 1983 verließ Allen Microsoft allerdings nach einem Zerwürfnis mit Gates. Mit seinem Anteil an der Firma gehört Allen zu den reichsten Menschen der Erde. Sein Geld investierte er in ganz unterschiedliche Projekte: So gründete er ein Hirnforschungs-Zentrum. Seine Mutter war an Alzheimer erkrankt. Auf der anderen Seite steckte er auch rund 250 Millionen Dollar in ein Museum für sein Rock-Idol Jimi Hendrix. Während er mit Investitionen in die Technologie-Branche viel Geld verlor, hatte er mit solchen in Sport-Clubs mehr Glück. Schon 1977, lange vor Internet, Handy und Tablet, hatte er geschrieben: „Ich glaube, dass der Heim-Computer ein Gerät wird, das die Menschen mit sich herum tragen. Ein Gefährte, der für sie Tausende persönliche Dinge erledigt, sie an Termine erinnert, Notizen macht und die Bankgeschäfte übernimmt.“ Nils fragt

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