Wirtschaft Meldungsmarkt: Ministerium: Kein Hinweis auf Betrug bei VW-Benzinern

Im VW-Abgasskandal haben sich nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums bislang keine Anhaltspunkte für einen Betrug bei Benzinern des Konzerns ergeben. Das teilte die Behörde gestern auf Anfrage in Berlin mit. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sei den bereits bekannten Vorwürfen nachgegangen. Die „Bild am Sonntag“ hatte berichtet, laut Zeugenaussagen in den Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft München sollten VW, Audi und Porsche auch bei Benzinern Abgastests manipuliert haben. Demnach hätten Getriebe-Experten des Unternehmens bei einem Krisentreffen am 2. November 2015 gesagt, dass Automatikgetriebe aller Marken Schaltprogramme enthielten, die nur auf dem Prüfstand aktiv seien und Emissionswerte beeinflussen könnten. Die Staatsanwaltschaft München wollte sich gestern nicht zu dem Bericht äußern. VW teilte mit, Getriebethemen seien mit dem KBA in den vergangenen Monaten intensiv besprochen worden. VW hatte am 3. November 2015 mitgeteilt, dass es auch Unregelmäßigkeiten bei Angaben zum Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) gab. 800.000 Fahrzeuge könnten betroffen sein, darunter auch 98.000 Benziner. Später kam dann aus VW-Sicht Entwarnung: Es gehe lediglich um 36.000 Autos. Im November 2016 hatte das Bundesverkehrsministerium mitgeteilt, das KBA solle Berichte über angebliche Täuschungen bei CO2-Werten der VW-Tochter Audi prüfen. Trotz Minizinsen und zunehmender gesetzlicher Anforderungen rechnet die Debeka-Versicherung mit einem sehr erfolgreichen Jahr 2018. „Wir wachsen in allen Sparten. Wir erwarten gute Ergebnisse“, sagte der neue Vorstandschef Thomas Brahm (54) am Hauptsitz in Koblenz. Zu schaffen mache der genossenschaftlich geprägten und traditionell von vielen Beamten nachgefragten Debeka-Gruppe allerdings der Fachkräftemangel – wie der gesamten Branche. „Über 100 Stellen sind bei uns zum Beispiel im IT-Bereich und Anlage-Management offen“, sagte Brahm. „Wir haben insgesamt rund 16.000 Mitarbeiter und werden 2018 beim Personal weiter wachsen.“ Aus dem Geschäft mit klassischen Lebensversicherungen mit kompletter Garantieverzinsung sei mittlerweile auch die Debeka ausgestiegen. Fondsgebundene Lebensversicherungen mit wählbaren Garantien sind hier das neue Konzept der Alters- und Hinterbliebenenvorsorge

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