Wirtschaft Meldungsmarkt: EU geht gegen Täuschung bei Reiseportalen vor

Wer im Internet eine Reise buchen will, stößt laut einer Untersuchung der EU-Kommission bei vielen Anbietern auf irreführende Angaben. Bei einer Untersuchung von 352 Portalen sei festgestellt worden, dass 235 von ihnen nicht zuverlässig über Preise informierten, teilte die Behörde gestern in Brüssel mit. Zudem seien angepriesene Sonderangebote in einem Fünftel der Fälle gar nicht erhältlich. Um das Problem zu beheben, sollen die Betreiber der Websites von den zuständigen Verbrauchschutzbehörden kontaktiert werden. Sollten die Missstände bleiben, müssten die Verantwortlichen Konsequenzen fürchten. Möglich sei beispielsweise die Einleitung von Gerichtsverfahren. Auf ihrer ersten Digitalkonferenz haben sich die G20-Staaten auf einen Fahrplan für eine gemeinsame Digitalisierungspolitik geeinigt. „Wir haben in der Roadmap elf klare Handlungsfelder definiert und vereinbart, ein schnelles Internet für alle bis 2025 zu schaffen“, sagte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries gestern in Düsseldorf. „Die Beschlüsse zum Arbeitsprogramm und die Vereinbarung, in der folgenden argentinischen G20-Präsidentschaft darauf aufzubauen, sind ein großer Erfolg.“ Der US-Medienkonzern 21st Century Fox hat die Genehmigung der EU-Kommission, den europäischen Bezahlsender Sky zu übernehmen. Wettbewerbsprobleme in Europa seien nicht zu erwarten, teilte die Brüsseler Behörde gestern mit. Allerdings sind damit noch nicht alle Prüfverfahren für die Fusion abgeschlossen. Die Kommission betonte, sie habe nur die Auswirkungen auf den Wettbewerb abgeklopft. Daneben prüften die britischen Behörden die Konsequenzen für die Medienvielfalt. |dpa

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