Wirtschaft Meldungsmarkt: BMW ruft in Europa fast 324 000 Diesel zurück

Der Münchner Automobilhersteller BMW ruft in Europa fast 324.000 Autos wegen Brandgefahr zurück, davon mehr als 96.000 in Deutschland. Grund sei ein Fehler bei einem Abgasrückführungsmodul, das überprüft und möglicherweise ausgetauscht werden solle, teilte das Unternehmen gestern in München mit. Das Problem war zuvor bereits in Südkorea aufgetreten. Dort waren laut Medienberichten 30 Autos wegen des Problems in Brand geraten, was einen Rückruf von 100.000 BMW-Fahrzeugen zur Folge hatte. BMW räumte nun ein, dass solche Brände „in seltenen Fällen“ auch in Europa auftreten könnten. Betroffen sind BMW-Dieselmodelle der 3er, 4er, 5er, 6er und 7er-Reihe sowie die Serien X3 bis X6 mit 4-Zylinder-Dieselmotoren aus dem Produktionszeitraum April 2015 bis September 2016 sowie 6-Zylinder-Dieselmotoren aus dem Produktionszeitraum Juli 2012 bis Juni 2015. Betroffene Kunden sollen schnellstmöglich kontaktiert werden. Blockheizkraftwerke (BHKW) erzeugen Wärme und Strom und sind deswegen effiziente Energielieferanten. Die seit Jahresbeginn für sie fällige volle EEG-Umlage auf selbst verbrauchten Strom ist vom Tisch: Am 1. August habe die EU-Kommission die bis Ende 2018 gültige Reduzierung auf 40 Prozent genehmigt. Das teilt die Energieagentur Baden-Württemberg mit. Betroffen sind Anlagen mit einer elektrischen Leistung bis ein und über zehn Megawatt (MW) Leistung. Für sie bleibt die Umlage bei 2,72 Cents statt 6,79 Cent pro Kilowattstunde Strom. Die Regelung gilt vorerst für das Jahr 2018. Der Textildiscounter Kik will sein Auslandsgeschäft kräftig ausbauen. Allein in Italien sollen künftig pro Jahr rund 25 neue Filialen entstehen, wie das Unternehmen gestern ankündigte. Außerdem sollen im Herbst dieses Jahres die ersten Kik-Läden in Rumänien eröffnen. Der Textil-Discounter steigerte 2017 seinen Netto-Umsatz um 2,8 Prozent auf 2 Milliarden Euro. Zum Gewinn machte das zur Tengelmann-Gruppe gehörende Unternehmen keine Angaben. Die Mitarbeiterzahl stieg um 6 Prozent auf knapp 27.000. Alles in allem betreibt Kik in Deutschland und neun weiteren europäischen Ländern inzwischen mehr als 3500 Filialen. Wichtigster Markt ist mit mehr als 2500 Geschäften nach wie vor Deutschland. Der Umsatz des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport ist wegen des stetig wachsenden Fluggastaufkommens abgehoben. Im ersten Halbjahr seien die Erlöse um 13 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen gestern mit. Dazu trug auch das internationale Geschäft mit Fraport Greece und den Gesellschaften in Brasilien bei. Das Betriebsergebnis kletterte – belastet von gestiegenen Personalkosten – um 10 Prozent auf rund 461 Millionen Euro. „Das anhaltende Wachstum unterstreicht die Attraktivität des Flughafens Frankfurt. Es stellt uns alle aber auch vor große Herausforderungen“, sagte Fraport-Chef Stefan Schulte. Der Airport stößt an seine Grenzen. Passagiere kennen lange Schlangen und Wartezeiten, weswegen Fraport unter Hochdruck am Bau des Terminal 3 und der vorzeitigen Eröffnung eines neues Flugsteigs arbeitet.

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