Wirtschaft Meldungsmarkt: Billigflieger Ryanair bietet Piloten Festanstellung an

Der irische Billigflieger Ryanair bietet seinen in Deutschland stationierten Piloten eine Festanstellung sowie die Übernahme von Ausbildungskosten an. „Bis Weihnachten sind alle Piloten, die in Deutschland ihre Basis haben, direkt bei uns angestellt“, sagte Ryanair-Manager Peter Bellew der Wochenzeitung „Die Zeit“. Das Unternehmen werde künftig zudem zum großen Teil die Ausbildungskosten für eine Flugschule übernehmen. Piloten von Ryanair in Deutschland hatten zusammen mit Flugbegleitern vergangene Woche gestreikt. Die Airline strich 150 der etwa 400 geplanten Verbindungen von und nach Deutschland. Zum Streik aufgerufen hatten die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und Verdi. Sie fordern für die Piloten und Flugbegleiter bessere Arbeitsbedingungen sowie mehr Gehalt. Die EU-Wettbewerbshüter stellen die Ermittlungen gegen Luxemburg wegen des Verdachts einer Vorzugsbehandlungen von McDonald`s ein. Die Fastfood-Kette habe in dem Großherzogtum zwar keine Steuern auf Gewinne gezahlt und das entspreche nicht dem Prinzip der Steuergerechtigkeit, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Die eingehende, drei Jahre währende Prüfung habe aber ergeben, dass das auf eine Unvereinbarkeit zwischen dem luxemburgischen und dem US-Steuerrecht und nicht auf eine Sonderbehandlung zurückzuführen sei. Luxemburg habe somit nicht gegen die EU-Beihilfevorschriften verstoßen. Begrüßenswert sei, dass die Regierung des Landes nun dagegen vorgehe, sagte die Dänin. Die hessische Landesregierung will Rechtsmittel gegen das Urteil zum Dieselfahrverbot in Frankfurt einlegen. Das kündigten Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) am Mittwoch in Wiesbaden an. Nach der Entscheidung des Wiesbadener Verwaltungsgerichts droht den Fahrern älterer Autos im kommenden Jahr in Frankfurt ein großflächiges Fahrverbot. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte wegen der Überschreitung von Stickoxidgrenzwerten geklagt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Nach einem pannenreichen Sommer ist die Charter-Airline Small Planet in die Insolvenz geflogen und hat ein Verfahren in Eigenregie beantragt. Der Flugbetrieb solle unverändert weitergehen, sämtliche Tickets blieben gültig, versicherte die Airline. Zu den Kunden gehören der Reisekonzern Tui und der Veranstalter Thomas Cook/Neckermann. Die Airline war zuletzt mit Mietflugzeugen schnell gewachsen, um die von Air Berlin hinterlassene Angebotslücke zu schließen. In den vergangenen Monaten hatte es zahlreiche, teils mehrtägige Verspätungen gegeben. Small Planet beschäftigt rund 400 Mitarbeiter und betreibt neun Maschinen. Nach Informationen des Fluggast-Sofortentschädigers EUflight.de sind bei der Airline Entschädigungsforderungen von mehr als 20.000 Passagieren aufgelaufen. „Wir gehen von rund 9 Millionen Euro gemäß EU-Fluggastrechte-Verordnung bestehender Ansprüche aus“, sagte Geschäftsführer Lars Watermann.

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