Wirtschaft Hochwasser von 2002 hält traurigen Rekord

Die Schäden, die das aktuelle Hochwasser (wie hier in Altenahr) angerichtet hat, werden möglicherweise die des Elbe-Hochwassers
Die Schäden, die das aktuelle Hochwasser (wie hier in Altenahr) angerichtet hat, werden möglicherweise die des Elbe-Hochwassers von 2002 noch übertreffen.

Die Überschwemmungen in Deutschland 2002 insbesondere an der Elbe waren nach einer Analyse der Weltwetterorganisation (WMO) die nach Sachschäden folgenschwerste Naturkatastrophe der vergangenen 50 Jahre in Europa.

Sie verursachten Schäden in Höhe von rund 14 Milliarden Euro, wie die Organisation am Freitag in Genf berichtete. Sie wertete Daten von 1970 bis 2019 aus. Die Höhe des Sachschadens der aktuellen Hochwasserkatastrophe ist allerdings noch nicht absehbar.

Weltweit haben unter den Naturkatastrophen Dürren und Stürme in den vergangenen 50 Jahren die meisten Menschenleben gefordert. Durch Dürren kamen rund 650.000 Menschen ums Leben, durch Stürme rund 580.000. Überschwemmungen und extreme Temperaturen lagen weit dahinter, mit jeweils unter 60.000 Toten.

Gemessen an Sachschäden waren Stürme weltweit die folgenreichsten Naturkatastrophen mit Verlusten von umgerechnet gut 440 Milliarden Euro. Dahinter lagen Überschwemmungen mit Schäden im Umfang von knapp 100 Milliarden Euro. Der Klimawandel verschärfe die Situation, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Beispiele seien etwa die extremen Temperaturen jüngst in Nordamerika ebenso wie die jüngsten verheerenden Überschwemmungen in Deutschland und angrenzenden Ländern.

„Episoden mit schwerem Regen sind immer öfter Anzeichen des Klimawandels“, sagte Taalas.

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