Meinung Gutes Zeichen für die Zellertalbahn

Die Zellertalbahn wurde 2001 für einen touristischen Verkehr reaktiviert, ist aber seit drei Jahren gesperrt.
Die Zellertalbahn wurde 2001 für einen touristischen Verkehr reaktiviert, ist aber seit drei Jahren gesperrt.

Investitionen in die Brohltalbahn sind doppelt erfreulich. Sie sichern eine wertvolle Strecke und sie geben ein gutes Beispiel für andere Fälle.

Die verstärkte Diskussion über die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken hat unabhängig von den Erfolgsaussichten der einzelnen Projekte einen wichtigen Nebeneffekt: Der Wert vorhandener Bahnlinien wird oft stärker bewusst als bisher und Pläne für deren Sanierung und Zukunftssicherung bekommen Rückenwind. Dass davon nun die Brohltalbahn profitiert, ist zum einen sehr erfreulich für dieses sympathieträchtige Juwel in der Eifel und hat zum anderen noch einen für die nordpfälzische Zellertalbahn wichtigen Zusatzaspekt.

Ehrenamtliches Engagement spielt wichtige Rolle

Beide Strecken ähneln sich insofern, dass sie sowohl touristischem Personenverkehr als auch dem Güterverkehr dienen können. Was bei der Brohltalbahn seit vielen Jahrzehnten Traditionsgeschäft ist, ist bei der Zellertalbahn allerdings Neuverkehr, für den mit der nun hoffentlich bald anstehenden Sanierung die Voraussetzungen geschaffen werden. Gemeinsam ist beiden Strecken auch, dass beim erfolgreichen Ausflugsverkehr ehrenamtliches Engagement eine wichtige Rolle gespielt hat.

Bei der Zellertalbahn kommt allerdings noch ein Aspekt hinzu: Angesichts ihrer Lage im Netz hat sie ein wesentlich größeres Entwicklungspotenzial auch für überlokale Verkehre als die pittoreske Schmalspurbahn in der Eifel.

Auf der Brohltalbahn fahren an bestimmten Tagen auch Dampfzüge.
Auf der Brohltalbahn fahren an bestimmten Tagen auch Dampfzüge.
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