Wirtschaft Firmen und Fakten: LBBW erhöht den Gewinn im ersten Quartal

Die Landesbank Baden-Württemberg hat dank des regen Handels ihrer Kunden mit Finanzinstrumenten wie Aktien und Zertifikaten im ersten Quartal den Gewinn kräftig gesteigert. Das Konzernergebnis vor Steuern stieg um 51 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal auf 122 Millionen Euro, wie die Bank gestern mitteilte. Auch belasteten nicht mehr die Bewertungen von Zinsderivaten die Bilanz wie im Vorjahresquartal. Das Nettoergebnis stieg daher um 15 Prozent auf 688 Millionen Euro. Allerdings kletterten auch die Verwaltungskosten von Januar bis März um knapp 8 Prozent auf 460 Millionen Euro. Grund war der im vergangenen Jahr angekündigte Personalabbau von zusammen 1000 Stellen. Dieser trug zu Restrukturierungskosten von 20 Millionen Euro bei. Im ersten Quartal verringerte sich die Mitarbeiterzahl der größten deutschen Landesbank um 236 auf 10.603. Auch hätten Investitionen in die Modernisierung der IT-Systeme zu Buche geschlagen, teilte die LBBW weiter mit. Der Handels- und Dienstleistungskonzern Otto ist durch seinen Umbau profitabler geworden und schaltet nun wieder auf Wachstum. Binnen fünf Jahren soll der Umsatz auf 17 Milliarden Euro gesteigert werden, wie der seit Jahresanfang amtierende Vorstandschef Alexander Birken gestern ankündigte. Das ist gut ein Drittel mehr als zuletzt. Für die angepeilte Steigerung setzt Europas größter Versandhauskonzern vor allem auf den Onlinehandel. Der Einkauf über Smartphones und Tablets im Internet steuert mit knapp 7 Milliarden Euro bereits jetzt mehr als die Hälfte zum Konzernumsatz von Otto bei. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 (bis Ende Februar) steigerte das Hamburger Familienunternehmen die Erlöse auf vergleichbarer Basis um 5 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn legte um fast 40 Prozent auf 365 Millionen Euro zu. Audi-Chef Rupert Stadler soll den Autobauer weitere fünf Jahre führen. Der Aufsichtsrat werde Stadlers zum Jahresende auslaufenden Vertrag mit Zustimmung der Arbeitnehmerseite bis Ende 2022 verlängern, verlautetet gestern aus Unternehmenskreisen. Die Mehrheiten seien sicher, da gebe es keinen Zweifel, hieß es.

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