Wirtschaft Firmen und Fakten: Fraport muss veraltete Sicherheitstechnik anschaffen

Beim Ausbau seiner Passagierkontrollen will der Frankfurter Flughafen Technik anschaffen, die aus seiner Sicht bereits veraltet ist. Dazu sei man gezwungen, weil bessere und in anderen EU-Ländern bereits eingesetzte Detektoren in Deutschland noch nicht zugelassen seien, sagte der Chef des Flughafenbetreibers Fraport, Stefan Schulte. Die entsprechenden Rahmenverträge des Bundes für die aktuell eingesetzten Geräte liefen noch bis Ende 2020. Wegen der teils drangvollen Enge und langer Wartezeiten an den Passagierkontrollen will Fraport bis zum ersten Quartal 2019 am Terminal 1 eine zusätzliche Leichtbauhalle errichten, in der zehn zusätzliche Kontrollspuren Platz finden. Einen besonders starken Andrang von Fluggästen erwartet Schulte am ersten Ferienwochenende. In Hessen und Rheinland-Pfalz beginnen die Sommerferien am 25. Juni. Fraport will die organisatorische Verantwortung für den Sicherheitsprozess selbst übernehmen und diesen effizienter gestalten. Man sei sich mit dem Bundesinnenministerium einig, die Bundespolizei künftig auf ihre Kernaufgaben zu beschränken. Für entsprechende Gesetzesänderungen liege in Berlin ein Referentenentwurf vor. Schulte hofft auf eine schnelle Entscheidung. Die Textilkette Hennes & Mauritz (H&M) kämpft weiterhin gegen die starke Online-Konkurrenz. Im abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal kletterte der Umsatz nach vorläufigen Berechnungen um 1,6 Prozent auf 60,5 Milliarden schwedische Kronen (rund 6 Mrd Euro), wie das Unternehmen gestern mitteilte. Bereits Ende 2017 hatte H&M wegen der Probleme vor allem im stationären Handel eine langsamere Expansion angekündigt. Stattdessen wollen die Schweden ihr eigenes Online-Angebot mit dem Filialgeschäft schneller verzahnen. Ende des zweiten Quartals betrieb H&M rund 4800 Läden, dies waren nur etwa 60 mehr als zum Abschluss des vergangenen Geschäftsjahres. In den ersten Monaten 2018 litt die Modebranche in Europa auch unter der kalten Witterung, Frühjahrs- und Sommerware ließ sich nur schlecht verkaufen. H&M saß deshalb Ende des ersten Quartals auf prall gefüllten Lagern. Zur Wochenmitte hatte der spanische H&M-Rivale Inditex seine Geschäftszahlen bekannt gegeben. Die Zara-Mutter hatte ihren Umsatz zwar weniger stark steigern können als gedacht, aber überraschend viel Gewinn gemacht. Aktienchart

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