Flugverkehr Eurowings bläst Wachstumspläne ab

Die Streiks führten zum Ausfall vieler Flüge.
Die Streiks führten zum Ausfall vieler Flüge.

Als Folge des Pilotenstreiks bei Eurowings zückt die Lufthansa-Tochter den Rotstift.

Die für 2023 geplante Flottenstärke von 81 Flugzeugen werde zunächst um fünf verringert, teilte das Unternehmen mit. Der geplante Aufbau von mindestens 200 weiteren Stellen bei Eurowings Deutschland im Cockpit und in der Kabine werde mit sofortiger Wirkung gestoppt. Piloten, die derzeit in der Ausbildung sind, erhalten nur befristete Verträge. Da sich der Bedarf reduziere, würden zudem alle Beförderungen zum Kapitän gestoppt, teilte die Firma mit.

In einem erbitterten Tarifstreit ringen die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit und das Management um Entlastungen für die Piloten. Am Dienstag blieben erneut zahlreiche Maschinen am Boden.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem 14 zusätzliche freie Tage. Eurowings bot zuletzt zehn. Am Montag hatte die Geschäftsführung gedroht, das Angebot zurückzuziehen, sollte der Streik fortgesetzt werden. Ein Ultimatum am Montagabend ließ die Gewerkschaft verstreichen.

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