Wirtschaft Deutschland first

«Berlin.» Deutschland ist in einem weltweiten Image-Ranking auf den ersten Platz geklettert. Der bisherige Spitzenreiter USA hingegen rutschte unter Präsident Donald Trump auf Rang sechs ab, wie die GfK-Marktforscher gestern zu ihrer Studie unter 50 Ländern mitteilten.

Deutschland schneidet demnach in allen sechs Kategorien sehr positiv ab und landet in den meisten Bereichen in den Top 5: Exporte (Platz 3), Regierung (Platz 4), Kultur (Platz 4), Menschen (Platz 4), Immigration/Investition (Platz 2). Vor allem in den Bereichen Kultur, Regierung und Menschen erzielte Deutschland in der weltweiten Wahrnehmung Pluspunkte. Nur beim Tourismus liegt die Bundesrepublik etwas weiter hinten auf Platz 10. Von den untersuchten Ländern fiel einzig bei den USA binnen Jahresfrist der Gesamtpunktestand. Während die Vereinigten Staaten in einigen Bereichen weiter in den Top 5 liegen, fielen sie in der Sparte Regierung von Platz 19 auf 23. „Der Imageverlust der USA in der Kategorie Regierung lässt auf einen Trump-Effekt schließen, ausgelöst durch Präsident Trumps Politik und die politische Botschaft ,America First’, sagte Simon Anholt, der die Studie 2005 ins Leben rief. Einen ähnlichen Verlust im weltweiten Ansehen habe es auch bei der Wiederwahl von Ex-Präsident George W. Bush gegeben. Bislang waren die USA aber nie länger als ein Jahr außerhalb des Top-5-Rankings. Frankreich kletterte unter seinem neuen Präsidenten Emmanuel Macron vom fünften auf den zweiten Rang und legte vor allem in den Bereichen Regierung und Immigration/Investition zu. Frankreich ist auch Spitzenreiter bei der Kultur. Großbritannien, das 2016 nach dem Brexit-Votum stark an weltweitem Ansehen verlor, konnte wieder Boden gutmachen und Rang 3 verteidigen.

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