Wirtschaft Curevac: Novartis ist neuer Impfstoff-Partner

Die Produktion des Curevac-Impfstoffs soll unter anderem im Biotechnikum von Bayer in Wuppertal stattfinden.
Die Produktion des Curevac-Impfstoffs soll unter anderem im Biotechnikum von Bayer in Wuppertal stattfinden.

Das Tübinger Pharmaunternehmen Curevac hat einen weiteren Branchenpartner für die Großproduktion seines noch nicht zugelassenen Corona-Impfstoffkandidaten gefunden. Der Schweizer Pharmakonzern Novartis werde bis Jahresende bis zu 50 Millionen Dosen produzieren, erklärte Curevac am Donnerstag in Tübingen nach der Vertragsunterzeichnung. Im kommenden Jahr solle Novartis 200 Millionen Dosen zuliefern. Zuvor war Curevac bereits Produktionskooperationen mit anderen Pharmakonzernen eingegangen, darunter Bayer und Wacker. Die Lieferungen aus einem Novartis-Werk im österreichischen Kundl könnten voraussichtlich ab Sommer starten, erklärte Curevac. Der Wirkstoff des baden-württembergischen Firma befindet sich seit Dezember in den entscheidenden klinischen Studien.

Unternehmen wollen Mitarbeiter impfen

Eine wachsende Anzahl großer deutscher Unternehmen will wegen der lahmenden Impfkampagne den Schutz der Mitarbeiter vor dem Coronavirus in die eigenen Hände nehmen. Dax-Konzerne wie die Allianz und die Deutsche Telekom sind ebenso bereit, die eigenen Belegschaften durch Betriebsärztinnen und -ärzte impfen zu lassen wie die chemische Industrie, der Mischkonzern Baywa oder die den Sparkassen verbundene Versicherungskammer.

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