Glyphosat Bayer auch in Deutschland juristisch unter Druck

Das Logo des Bayer-Konzerns.
Das Logo des Bayer-Konzerns.

Der Leverkusener Bayer-Konzern steht wegen des möglicherweise krebsverursachenden Unkrautvernichters Roundup mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat nun auch in Deutschland juristisch unter Druck. Wie das Magazin „Wirtschaftswoche“ berichtet, wurden beim Landgericht Köln rund 320 Klagen gegen das Unternehmen eingereicht. Das Blatt berief sich auf Angaben der baden-württembergischen Anwaltskanzlei Tilp, die die Klägerinnen und Kläger betreue.

Bislang sah sich Bayer vor allem in den USA mit Schadensersatzforderungen von Menschen konfrontiert, die Krebserkrankungen auf den Kontakt mit dem Glyphosat-haltigen Präparat von Bayers US-Tochter Monsanto zurückführen. Die deutschen Kläger machen laut „Wirtschaftswoche“ nun Kursverluste am Aktienmarkt geltend, die durch das Verschweigen der Prozessrisiken bei der Übernahme von Monsanto 2016 entstanden seien. Die Verjährungsfrist dafür war Ende 2021 abgelaufen.

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