Sport Zverev mit Frust nach Cincinnati

Es läuft dieses Jahr einfach nicht rund für Alexander Zverev. Foto: dpa
Es läuft dieses Jahr einfach nicht rund für Alexander Zverev.

Mit dem Frust von Montréal tritt Alexander Zverev nun in Cincinnati an. An das Masters-Turnier im US-Bundesstaat Ohio hat der 22-Jährige keine schönen Erinnerungen. Schafft er trotzdem vor den US Open noch die Wende?

In diesen Zeiten geprägt von Frust und Sorgen muss für Alexander Zverev nun also ein Novum her. Noch nie hat Deutschlands bester Tennisprofi beim Masters-Turnier in Cincinnati auch nur ein Spiel im Hauptfeld gewonnen. Vier Auftaktniederlagen listet die gnadenlose Statistik für ihn auf. Sein Tief und diese spezielle Negativserie sollte er schnell beenden, will er seinem Jahr in Cincinnati und anschließend in New York noch die Wende zum Guten geben.

„Ich habe immer gesagt, dass die US Open in diesem Jahr das Grand-Slam-Turnier sind, wo ich meinen Durchbruch haben will“, sagte Zverev noch vor einigen Wochen über das letzte der vier größten Turniere in diesem Jahr. Von diesem Ziel wirkt Zverev zwei Wochen vor dem Beginn des Spektakels in New York auch angesichts seines klaren Viertelfinal-Ausscheidens in Montréal weit entfernt.

In Cincinnati ist der Hamburger nun an Nummer sieben gesetzt und hat in der ersten Runde ein Freilos. In Runde zwei dürfte der gerade erst 19 Jahre alt gewordene Kanadier Felix Auger-Aliassime warten, die Nummer 21 der Welt und eines der größten Zukunftsversprechen im Tennis. Eine unangenehme Aufgabe.

Für US Open ist Zverev derzeit kein Titelfavorit

Mit großem Selbstvertrauen tritt er derzeit aber nicht gerade an. Beim mit 6,3 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Turnier in Montréal setzte sich für Zverev mit der Viertelfinal-Niederlage gegen Karen Chatschanow die Serie der Enttäuschungen aus den vergangenen Monaten fort. Noch 2017 hatte er bei dem Masters in Kanada triumphiert, im Finale besiegte er damals die Schweizer Tennis-Ikone Roger Federer. Das 3:6, 3:6 nun in nur 74 Minuten gegen Chatschanow, der anschließend den Final-Einzug verpasste, nervte Zverev sichtlich. Bei den am 26. August beginnenden US Open gehört Zverev in dieser Verfassung nicht zu den Favoriten.

„Er hat nicht sein bestes Tennis gespielt“, urteilte Chatschanow nach seinem verdienten Erfolg und verwies auf Zverevs hohe Fehlerquote. „Das hat ihn frustriert“, sagte der Weltranglisten-Achte. Vor allem beim Aufschlag hatte Zverev wie schon oft in den vergangenen Monaten große Probleme. Bereits in der Runde davor leistete er sich gegen den Georgier Nikolos Bassilaschwili 14 Doppelfehler, diesmal waren es acht.

Die vergangene Saison hatte die deutsche Nummer eins als ATP-Weltmeister abgeschlossen. In diesem Jahr gelingt Zverev kaum etwas. Seinen einzigen Titel holte er im Mai bei einem kleineren Sandplatz-Turnier in Genf ...

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