Sport Zur Sache: Warten auf das grüne Licht

Drei Fragezeichen, eine Heim-Aufgabe. Neben Ewerton (Fleischwunde an der Achillessehne) und Jacques Zoua (Trainingsrückstand nach Muskelfaserriss) steht beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern nun auch der Einsatz von Kacper Przybylko wegen einer Fußverletzung infrage. Für das Heimspiel morgen (13.30 Uhr) gegen den Tabellensechsten 1. FC Heidenheim hat der FCK, der 27 Zähler auf der Habenseite weiß, bisher 20.078 Tickets abgesetzt. „Seit ich hier bin, sind es zum ersten Mal über 20.000 im Vorverkauf – das ist toll“, sagt Norbert Meier vor seinem dritten Heimspiel als FCK-Trainer. „Wir freuen uns über jeden Zuschauer, am liebsten wollen wir 40.000, 45.000 haben ... Da müssen wir wieder hinkommen. Wir müssen es schaffen, den Funken überspringen zu lassen“, betont der Trainer. „Würzburg, Sandhausen, jetzt Heidenheim – es muss unser Anspruch sein, daheim gegen diese Gegner zu gewinnen“, fordert Sportdirektor Uwe Stöver, der eine komplexe Haus-Aufgabe gegen einen guten Gegner erwartet, der für Kontinuität steht. „Heidenheim macht es wirklich gut“, anerkennt Stöver. Der FCH hat 34 Punkte auf dem Konto – „und mit dem Abstieg nichts mehr zu tun“, urteilt Meier. Der FCK muss nachlegen. 40 Punkte gelten als Überlebenssoll ... Gibt Ewerton grünes Licht, heißt die Frage bei der Besetzung der Innenverteidigung: Robin Koch oder Tim Heubach? Möglich, dass Marlon Frey auf der Doppelsechs für Patrick Ziegler beginnt, um das spielerische Element zu stärken. Für den gelbgesperrten Marcel Gaus dürfte Przybylko starten. Fällt er aus, könnte Zoltan Stieber nachrücken – oder Osayamen Osawe. Sturmtank Zoua dürfte nach seiner Zwangspause morgen allenfalls als Joker zur Verfügung stehen. Vor seiner Startelf-Heimpremiere steht Robert Glatzel. „Er hat seine Sache ordentlich gemacht. Jetzt gilt es, den Kopf frei zu haben. Wir freuen uns für ihn, der bis jetzt nicht die große Geige hier gespielt hat“, sagt der Coach, der Bodenhaftung anmahnt und erwartet. „Wichtig ist, dass er gut arbeitet. Er muss wissen: So schnell, wie er nach oben kam, kann es auch nach unten gehen“, philosophiert Meier. Er weiß zu gut: Fußball ist ein Tagesgeschäft, es geht von Spiel zu Spiel, von Woche zu Woche. Heute der Held, morgen der Depp. |zkk/osp

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