Sport Von A bis Z – Die Neuen beim FCK (3): Daniel Halfar

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KAISERSLAUTERN. Er ging als Lausbub und kehrt acht Jahre später als reifer Profi zum Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern zurück: Daniel Halfar war 19, als er den FCK verließ und beim damaligen Erstligisten Arminia Bielefeld anheuerte. Mit 27 kommt der technisch versierte Mittelfeldspieler vom Bundesligisten 1. FC Köln zurück. Der Heimkehrer soll eine Führungsrolle bei den Roten Teufeln spielen.

„Es hat mir und meiner Entwicklung gutgetan, dass ich damals aus der Wohlfühloase heraus kam, es hat mich reifer werden lassen. Und ich habe dazu gelernt“, sagt Daniel Halfar im Interview nach der Rückkehr in die alte Heimat. Als Neunjähriger kam er von Phönix Mannheim in den Lauterer Talentschuppen, mit 17 debütierte er in der Bundesliga, wurde im Abstiegskampf 2005/2006 zum Hoffnungsträger. Es gab trotz dreier Halfar-Tore und seiner drei Torvorlagen bei 18 Einsätzen kein Happy-End für die Roten Teufel. Halfar gehörte damals mit seinem Spezi Fabian Schönheim zu den „jungen Wilden“. Er wurde fast wie ein kleiner Popstar gefeiert – da machte der Publikumsliebling die Fehler über die er heute spricht. Der Lausbub ist längst erwachsen geworden. Mit Halfar bekommt der FCK einen Wunschspieler, dessen Kreativität und Flexibilität Trainer Kosta Runjaic schätzt und auf dessen Erfahrung und individuelle Qualität, speziell auch bei Standards, er setzt. „Ich will schon, dass er die Mannschaft mit führt – in der Kabine und auf dem Platz. In seiner Art, denn er soll schon der Daniel Halfar bleiben, der er ist“, sagt der Coach, der als Co-Trainer der FCK-Amateure mit dem jungen Halfar zusammengearbeitet hat. Auf Halfar als Führungskraft baut auch Sportdirektor Markus Schupp. „Daniel ist fußballerisch in der Lage, Akzente zu setzen, er ist ein ballsicherer Spieler“, unterstreicht der Manager, der froh ist, dass Halfar sich zur Rückkehr entschlossen hat. „Ich hatte ja schon länger Kontakt mit den Verantwortlichen. Es ist ja meine Heimat, ich war lange hier - der FCK ist mein Verein“, bekundet der Heimkehrer, der die Frau fürs Leben in Bielefeld fand. Der nun vier Jahre alt Louis ist der Sonnenschein der Halfars. Der Kleine kam mit einem Herzfehler zur Welt, musste operiert werden. Die schwere Zeit hat Halfar geprägt. Er übernahm Verantwortung und ist glücklich, dass der Junge gesund wurde. „Die Zeit hat mich und meine Frau noch enger zusammen geschweißt“, sagt der 27-Jährige, der in Kaiserslautern ein Haus sucht. Seine Frau ist zurück nach Köln, muss dort den Mietvertrag kündigen, den Kleinen im Kindergarten abmelden, den Umzug vorbereiten. „Ich bin jetzt erstmal in Mannheim bei meinen Eltern stationiert. Mama und Papa freuen sich, dass ich wieder hier spiele“, erzählt Halfar. „Ich habe in den Gesprächen mit den Verantwortlichen in Köln gespürt, dass ich nicht mehr hundertprozentig in das neue System passe“, schildert Halfar, der in der letzten Runde 22 Spiele bestritt, die Beweggründe, aus seinem bis 2016 laufenden Vertrag auszusteigen. Die Gespräche mit Trainer und Sportdirektor in Kaiserslautern haben Halfar, der von Roman Rummenigge, einem Sohn von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, beraten wird, überzeugt. „Ich habe gesehen, dass sich beim FCK etwas entwickeln kann“, sagt der Techniker, der in jungen Jahren vom Verletzungspech verfolgt wurde. „Ich klopfe auf Holz, dass ich davon verschont bleibe“, sagt Halfar. „Jetzt heißt es erstmal ankommen“, erklärt er bescheiden. Ob links, ob zentral – der Trainer soll’s entscheiden, betont Halfar, der frech und unbekümmert, mit viel Spielwitz trainiert. Und in Köln hat er auch gelernt, wie man einen Aufstieg feiert. Zur Person: Daniel Halfar

  • Geboren: 7. Januar 1988 in Mannheim
  • Nationalität: Deutsch
  • Größe: 1,73 Meter
  • Gewicht: 67 Kilogramm
  • Position: Mittelfeld
  • Bisherige Vereine: 1. FC Köln, 1860 München, Arminia Bielefeld, 1. FC Kaiserslautern, Phönix Mannheim
  • Vertragsdauer: 30. Juni 2018

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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