Darts Teenager Littler fordert im WM-Finale den großen Favoriten

Mit 16 im WM- Finale: Luke Littler.
Mit 16 im WM- Finale: Luke Littler.

Die Tennie-Sensation bei der Darts-WM geht weiter. Der erst 16-jährige Luke Littler hat das Finale erreicht. Dort trifft er am Mittwochabend auf Luke Humphries, der nach der WM auf jeden Fall Weltranglistenerster sein wird.

Für 500.000 Pfund, die riesige Sid Waddell Trophy und die größte Krönung seines Sports muss Darts-Teenager Luke Littler nun auch noch die höchste Hürde von allen nehmen. Der 16 Jahre alte Engländer fordert am Mittwochabend (21 Uhr/Sport1 und DAZN) Luke Humphries, der ab Donnerstag - unabhängig vom Endspiel-Ergebnis – die Nummer eins der Welt wird und Michael Smith als Primus ablöst.

„Ich habe keine Worte. Das ist einfach verrückt, dass ich direkt bei meiner ersten WM im Finale stehe. Ich war schon froh, ein Spiel bei der WM zu gewinnen. Aber jetzt kann ich es tatsächlich bis zum Titel schaffen“, kommentierte der emotionale Littler am Dienstagabend in London nach seinem 6:2-Sieg über Ex-Champion Rob Cross. Eins steht bereits fest: Die Weltmeisterschaft im Alexandra Palace bekommt einen neuen Titelträger, so viel ist nach dem Aus von Cross gewiss. Und der neue Champion heißt auf jeden Fall Luke.

Für Humphries steht nach eindrucksvollen Siegen über Dave Chisnall (5:1) im Viertelfinale und Außenseiter Scott Williams (6:0) im Halbfinale die Krönung einer famosen Saison auf dem Spiel. Der 28-Jährige gewann zuletzt nacheinander den World Grand Prix, den Grand Slam of Darts und die Players Championship Finals.

Ein erstes Duell mit zwölf Jahren

Am Dienstag kursierten bereits Fotos, wie Humphries und Littler vor vier Jahren bei einem Wettkampf in einer Kneipe gegeneinander spielten. Littler war damals zwölf Jahre. Nun könnte er der jüngste Weltmeister in der Darts-Geschichte werden. In der Rangliste würde sich „The Nuke“ (Die Atombombe), wie Littler genannt wird, direkt auf Platz neun verbessern. Dabei hatte der Youngster bislang nicht mal eine Tourcard, die Bedingung für die Teilnahme an vielen wichtigen Turnieren ist.

Auch vor seinem großen Finale bleibt der Teenager cool: „Das soll nicht respektlos klingen, aber bislang war nichts schwierig für mich“, sagte er nach dem Halbfinalerfolg.

x