FCK Sportdirektor Boris Notzon freigestellt

Von seinen Aufgaben entbunden: FCK-Sportdirektor Boris Notzon.
Von seinen Aufgaben entbunden: FCK-Sportdirektor Boris Notzon.

Der abstiegsbedrohte Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat Sportdirektor Boris Notzon (41) mit sofortiger Wirkung freigestellt. Notzons Vertrag läuft ohnehin nur noch bis 30. Juni dieses Jahres. Neuer Sportchef der Lauterer ist seit 1. März Thomas Hengen (46), der in seiner Funktion als Geschäftsführer Sport die sich schon länger am Horizont abzeichnende Trennung von Notzon als dessen neuer Vorgesetzter vollzogen hat. Zuletzt stand eine Weiterbeschäftigung Notzons als Technischer Direktor als Überlegung im Raum. Dazu kommt es nun aber nicht mehr. Vor zwei Tagen hat der FCK, Tabellen-16. und damit Fünftletzter, kurz vor dem Saison-Endspurt unter Federführung Hengens Fitness- und Rehatrainer Bastian Becker von seinen Aufgaben entbunden, um einen „Cut zu machen“.

Seit 2014 beim FCK

Notzon steht seit längerer Zeit vor allem bei vielen Fans in der Kritik. Der 41-Jährige, der seit 2014 in verschiedenen Funktionen beim FCK ist, anfangs in der Zweiten Liga als Leiter Scouting und Spielanalyse noch unter dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz vom 1. FC Köln geholt wurde, hat vor der laufenden Saison erstmals maßgeblich selbst für die Kaderplanung verantwortlich gezeichnet. Notzon unterstrich, zumal das Team weit hinter den Zielen zurückblieb, stets, sich seiner Verantwortung nicht entziehen zu wollen. Er betonte jedoch in den vergangenen Monaten mehrfach, dass sowohl der FCK-Beirat als auch Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt vor allem seit Sommer 2020 in die Personalentscheidungen, auch was die jeweiligen Trainer und die verpflichteten Spieler angeht, eingebunden waren.

Hengen: „Position nicht mehr darstellbar“

„Boris Notzon hat sich in den vergangenen sieben Jahren voll und ganz in den Dienst des 1. FC Kaiserslautern gestellt und sich stark mit unserem Club identifiziert“, sagte Hengen, der neue Geschäftsführer Sport. Bei seiner Vorstellung vor einer Woche war Hengen bei der Beantwortung der Frage nach Notzons Zukunft ausgewichen. „Nach der Umstrukturierung in der Geschäftsführung hat sich der FCK im Bereich der Sportlichen Leitung jedoch neu aufgestellt, so dass die Position des Sportdirektors in der aktuellen Konstellation in der Dritten Liga nicht mehr darstellbar ist“, betonte Hengen nun. „Daher haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen, der uns nicht leicht gefallen ist. Wir wünschen Boris Notzon für seine berufliche und persönliche Zukunft nur das Beste.“ Notzon äußerte sich nicht zu seinem unfreiwilligen Abschied von den Roten Teufeln nach sechseinhalb Jahren.

Merks Machtwort

Beiratsvorsitzender Markus Merk hatte nach der Entlassung von Trainer Jeff Saibene vor rund fünf Wochen betont, dass Notzon den neuen Chefcoach nicht aussuchen werde; „diese Cheftrainersuche wird nicht mehr in der Hand von Boris Notzon liegen“ – Marco Antwerpen kam kurz darauf als dritter FCK-Chefcoach in der laufenden Krisensaison.

Hier geht es zum Kommentar zur Freistellung Notzons.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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