Sport Rückkehr zur Jugendliebe

Erfahren: Marcel Correia.
Erfahren: Marcel Correia.

«Kaiserslautern.» Er war Balljunge auf dem Betze, er stand als Fan in der Westkurve, er spielte 16 Jahre für den FCK: Marcel Correia, inzwischen 28, kehrt nach sechs Jahren von Eintracht Braunschweig zum Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern zurück. Correia unterschrieb einen Dreijahresvertrag bei seiner Jugendliebe.

Correia steht nach einem Sprunggelenkbruch vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining, wird aber noch einige Tage mit Fitness-Coach Bastian Becker arbeiten, sagte der in der Kaderplanung derzeit mit Trainer Meier federführende Chefscout Boris Notzon. „Es freut mich, dass das mit Marcel geklappt hat. Er ist ein gestandener Spieler. Marcel ist ein beidfüßiger Innenverteidiger mit einer sehr guten Spieleröffnung, der uns auch mit seiner Persönlichkeit gut tut. Marcel wird in unserer jungen, entwicklungsfähigen Mannschaft viel Verantwortung übernehmen.“ Die Verpflichtung des in Kaiserslautern geborenen Portugiesen ist nicht gleichbedeutend mit einem Verzicht auf den Brasilianer Ewerton. Nach erfolgreicher einjähriger Ausleihe ist das Abwehr-Ass zu Sporting Lissabon zurückgekehrt. „Wir verfolgen das Thema weiter, sind aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht der erste Ansprechpartner von Sporting“, sagte Notzon. Er rechnet heute auch mit der endgültigen Klärung im bevorstehenden Transfer von U21-Nationaltorhüter Julian Pollersbeck (22) zum Hamburger SV. „Es geht noch um letzte Details“, sagte Notzon gestern nach einem weiteren Telefonat mit HSV-Sportdirektor Jens Todt. „Ich bin froh, wieder zu Hause zu sein. Kaiserslautern ist meine Heimat. Ich habe hier vieles erlebt, stand als Fan in der Westkurve, war Balljunge, Jugendspieler und saß bei den Profis auf der Bank. Nur ein Spiel als FCK-Profi, das fehlt noch, und dafür wird es jetzt höchste Zeit“, unterstrich Marcel Correia seine besondere Motivation. Er war beim FCK Kapitän der U23, konnte sich als junger Profi aber nicht gegen die Konkurrenz von Martin Amedick und Rodnei durchsetzen. So wechselte Correia 2011 zu Eintracht Braunschweig. Er absolvierte 19 Bundesligapartien, 94 Zweitligaspiele und sieben Begegnungen im DFB-Pokal für die „Löwen“, die er in den letzten zwei Jahren als Kapitän anführte. Es überraschte, dass Correia nach dem Scheitern der Eintracht in der Relegation von Sportdirektor Marc Arnold eröffnet bekam, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. Die Finanzkraft des FCK zu stärken, ist das Ziel der „Südpfalzinitiative FCK“. Unter dem Slogan „Eine Region steht auf“ versuchen Geschäftsleute, Banker und Manager den FCK wirkungsvoll zu unterstützen. 100.000 Euro hat die Initiative seit Ende Mai für den FCK eingenommen, teilte Paul Wüst (Dierbach) mit. Am Montag (18 Uhr) lädt die „Süd-pfalzinitiative FCK“ in der „Dampfnudel“ in Rülzheim zu einer Info- und Werbeveranstaltung ein. FCK-Vorstandschef Thomas Gries, FCK-Trainer Norbert Meier und Torwart-Trainer Gerry Ehrmann sind als Gäste angesagt. Die FCK-Ikone Hans-Peter Briegel unterstützt die Initiative.

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