Sport Osayamen Osawe will beim FCK den nächsten Karriereschritt machen

Zams. Osayamen Osawe (22) ist erst drei Wochen bei seiner neuen Mannschaft. In der ersten Runde des DFB-Pokals im August wird es aber ein Wiedersehen mit den ehemaligen Kollegen geben, mit denen er sich noch austauscht. Vom Drittligisten Hallescher FC ist der Stürmer mit nigerianischen Wurzeln zum Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gekommen.

„Es ist ein gutes Team mit vielen guten Spielern“, sagt Osawe über seine neuen Kollegen und den Lauterer Traditionsverein. Als Mittelstürmer soll er dabei helfen, die Treffsicherheit der Roten Teufel wieder zu erhöhen. In seinen beiden Spielzeiten für den Halleschen FC lief der körperlich robuste Angreifer in 70 Ligaspielen auf, traf 17-mal. Mit den 15 Torvorbereitungen hat es der Stürmer dabei auf 32 Scorer-Punkte gebracht. FCK-Cheftrainer Tayfun Korkut will ihm erst einmal die Zeit geben, sich an die neue Liga zu gewöhnen, „das ist schon noch einmal ein ganz anderer Schritt“, sagt der 42-Jährige. Ein anderer, ein neuer Schritt war auch der aus der Region Halle in den Südwesten, in die Pfalz. „Es ist anders, die Kultur, das Leben.“ Zwei Jahre spielte er für den Drittligisten aus der 230.000-Einwohner-Stadt in Sachsen-Anhalt. Nach dem Umzug seiner Familie nach England wuchs Osawe in Manchester auf, begann in der Jugend der Blackburn Rovers mit dem Fußballspielen. Von dort wurde er an den englischen Viertligisten Accrington Stanley und an den Fünftligisten FC Hyde ausgeliehen. 2013 wechselte Osawe ablösefrei zum Southport FC, der ebenfalls in der fünften englischen Liga spielte. „In England haben wir oft nur einmal am Tag trainiert, in Deutschland immer zweimal. Aber der Spielstil ist nicht so anders. Es ist mein Job, so zu spielen, wie es der Trainer möchte“, sagt Osawe. Er will sich nicht zu sehr auf eine bestimmte Spielweise festlegen lassen, er möchte – ganz modern – flexibel bleiben. „Es ist ein Spieler mit viel Geschwindigkeit. Und wenn er den Raum hat, weiß er, wie er ihn nutzen kann“, wird Trainer Korkut da schon konkreter. Mit Manfred Osei Kwadwo hat Osawe beim FCK schon einen Kumpel gefunden, der ihm die Abläufe beim Zweitliga-Klub erklärt, ihm beim Deutschlernen hilft, mit dem er „abhängen“ kann. „Aber eigentlich kann ich gut mit allen Spielern abhängen“, erzählt der Engländer, der in Benin Stadt/Nigeria geboren wurde. Er fühlt sich gut aufgenommen. „Das Trainingslager ist gut. Aber ein bisschen zu ruhig ist es hier vielleicht. Für eine Woche Training okay, aber leben könnte ich hier nicht. Ich mag es etwas quirliger“, sagt Osawe auf Englisch über das 3400 Einwohner zählende Zams im Inntal. Aus Manchester und Blackburn ist er mehr Trubel gewohnt. Der wird auch in Kaiserslautern nicht allzu groß werden, doch „ich kannte den FCK, es ist ein großer Klub, und alle haben sich sehr um mich bemüht. Es ist auch ein nächster Schritt in meiner Karriere“, erklärt Osawe die Gründe für den Wechsel zu den Roten Teufeln. Dort hat er bereits die Erfahrung gemacht, dass das Training bei einem Zweitligisten härter und auf einem höheren Niveau ist, „weil wir mehr gute Spieler haben“. Es sei professioneller und auch das „Set-up“, also die Betreuung rund um die Mannschaft, sei beim FCK besser. „Ich bin bereit zu kämpfen und bereit so weit zu gehen, wie ich muss. Ich möchte spielen und bereit sein, wenn mich der Trainer braucht“, gibt er einen Ausblick auf seine Ziele für die am 5. August beginnende Saison. Wie oft er am Ende treffen möchte, das behält er dann aber doch lieber für sich: „Ich spreche mit niemandem darüber. Das habe ich in den vergangenen zwei Jahren gemacht. Es war zu viel Druck“, sagt er. Manchmal ist schweigen eben besser.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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