Sport Mit zehn Munzinger-Toren Hürde TV Mülheim genommen

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LUDWIGSHAFEN. Die Hürde TV Mülheim ist am 25. Spieltag genommen: Nach seinem gestrigen 36:33 (18:16)-Auswärtssieg nimmt Tabellenführer TuS KL-Dansenberg ein Polster von drei Punkten mit in die Osterpause. Er setzt die Handball-Oberliga-Meisterschaft am 22. April mit dem Heimspiel gegen die HSG Worms fort.

TuS-Vorstandsmitglied Alexander Schmitt sah „ein tolles Spiel auf hohem Niveau von beiden“ und stellte Eigengewächs Luca Munzinger heraus, der von rechts außen und von halb rechts zehnmal traf. Christopher Seitz organisierte die Abwehr gut. Die 80 bis 100 mitgereisten Dansenberger Fans halfen in den schwierigen Situationen, die kamen, beim 14:13 für Mülheim (nach 3:7), beim 21:22, nach dem 24:28 beim 30:31. Das 30:34 war die Erlösung. Yannick Klöckner hinter einer stabilen 3-2-1-Abwehr, die Oliver Zeller, den Spielmacher der TSG Friesenheim II, im Zaum hielt, vorne Spielfreude und die Gier nach dem nächsten Auswärtssieg: Das zeichnete Dansenbergs Verfolger VTZ Saarpfalz beim 28:19 (11:6)-Erfolg aus. Dabei zeigten sich die Gastgeber im 6-0-Deckungsverbund verbessert. Nach der 14:6-Führung seiner Mannschaft setzte VT-Trainer Danijel Grgic jeden Spieler ein, den er zur Hand hatte. Die VT habe eine abgezockte Mannschaft, die auch eine Klasse höher spielen könnte, meinte TSG-Trainer Uli Spettmann, der das Sagen hatte, weil Ralf Schmitt im Urlaub ist. Der TV Offenbach ist Meister in der Pfalzliga. 500 Zuschauer verwandelten die Halle gestern für das Topspiel gegen die HSG Eckbachtal in einen Hexenkessel, der in der 52. Minute kochte. Thomas Betz warf nacheinander das 24:26 und 25:26 für die Gäste, sie waren wieder im Spiel, nachdem der TVO bereits mit 20:11 geführt hatte. Ein Unentschieden hätte Eckbachtal gereicht, um vorne zu bleiben. Es kam nicht dazu. Maximilian Daum traf mit Siebenmeter für den TVO, dessen Keeper Florian Pfaffmann war kaum noch zu bezwingen. Offenbach gewann mit 32:27 (17:11). In der Frauen-Oberliga setzte die TSG Friesenheim ihre Talfahrt im Stadtderby gegen die VTV Mundenheim fort. Mit dem 32:23 (11:9)-Auswärtssieg bleiben die VTV über dem Strich im Abstiegskampf, punktgleich mit dem Tabellen-13. TG Osthofen, der gestern mit einem 30:28 gegen den SV 64 Zweibrücken nachzog. Nach dem 6:6 legte Friesenheim zwei Tore vor, nach dem 9:7 fiel das 9:11. „Die Abwehr hat gestanden, dann fehlt die Stabilität von den Spielerinnen, die reinkommen“, sagte TSG-Trainer Björn Dinger. Seine Mannschaft erholte sich, glich aus (12:12), wehrte sich nach dem 12:15 noch und dann nicht mehr. Drei Siebenmeter plus Zeitstrafen gegen seine Mannschaft führte Dinger an, weshalb Mundenheim nach dem 14:16 wegziehen konnte (14:19). Seiner Meinung nach stimmte da das Strafenverhältnis nicht. Dazu kam der verletzungsbedingte Ausfall von Johanna Ebel. „Dann gehen die Köpfe runter, hat die Bereitschaft in der Abwehr gefehlt, das Desaster seinen Lauf genommen“, sagte Dinger. Sein Trainerkollege Thorsten Engert war die Erleichterung anzusehen. Der Klassenkampf geht am 22. April weiter, Friesenheim spielt dann gegen den Tabellenletzten HSV Sobernheim, Mundenheim erwartet die FSG Mainz 05/Budenheim II. Die hatte in der Hinrunde die SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam geschlagen, war aber im Rückspiel – mit nur neun Spielerinnen – chancenlos. Beim 33:23 (19:12)-Heimsieg konnte OBZ-Trainer Jens Zwißler Stammkräfte nach der Pause schonen. 7:7 stand es nach zehn Minuten, danach waren die Gastgeberinnen mit ihrem schnellen Spiel und ihrer wieder starken Torfrau Linda Knarr am Drücker: 12:7. Der Spitzenreiter hat nach der Osterpause das Knallerspiel beim TV Bassenheim.

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