Sport Mal was anderes

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Kronau-Östringen (öpf). Es ist ein Spiel vor einer Weltrekord-Kulisse im Handball – aber es gibt da auch nur zwei Punkte. Mit der Einstellung gehen die Rhein-Neckar-Löwen heute (18.15 Uhr) beim „Tag des Handballs“ in Frankfurt in die Partie gegen den HSV Hamburg.

Gestern hätten die Löwen die Chance gehabt, sich die Bedingungen in der Commerzbank-Arena schon mal anzuschauen. Aber im Sinne eines geregelten, völlig normalen Ablaufes verzichte Trainer Nikolaj Jacobsen mit seinem Team auf die Fahrt nach Frankfurt – und die Mannschaft trainierte im Sportzentrum in Kronau. „Wir gehen so ran wie bei jedem normalen Spiel. Wenn es losgeht, wird jeder den Tunnelblick haben, da gibt es keinen Unterschied“, sagte Co-Trainer Oliver Roggisch. „Es ist ein ganz normales Punktspiel in einem anderen Rahmen, wir müssen unsere Aufgabe hinkriegen“, betonte der Coach. Der Unterschied? Jacobsen glaubt, dass es „ganz schwierig wird zu kommunizieren“ in der mit über 40.000 Zuschauer besetzten Arena. Der HSV Hamburg steht nach der großen Zäsur mit 2:4-Punkten im hinteren Tabellenmittelfeld. „Die erste Sieben des HSV kann jeden schlagen“, unterstrich Löwen-Trainer Jacobsen und verwies vor allem auf die bislang ausgezeichneten Leistungen von Torhüter Johannes Bitter. Hans Lindberg steht vor dem Comeback. Bereits gut eingelebt bei den Löwen hat sich der dänische Neuzugang Mads Mensah Larsen, dem gegen den HC Erlangen acht Tore gelangen. „Das Spiel ist sehr gut für mich gelaufen. Mich auf das System umzustellen, war kein Problem, ich kannte es ja von Nikolaj aus Dänemark“, berichtete er. Der Tag des Handballs beginnt um 10 Uhr. 80 Mannschaften sind beim Jugend-Turnier dabei. In der Prominenten-Partie mit den Teams der Kapitäne Stefan Kretzschmar (Ex-Nationalspieler) und Frank Buschmann (Sport-Kommentator) kommen unter anderem Daniel Stephan, Florian Kehrmann, Christian Schwarzer, Markus Baur, Henning Fritz, Olafur Stefansson, Stefan Lövgren und Magnus Wislander zum Zug. Löwen-Geschäftsführer Lars Lamadé setzt auf den Werbeeffekt, hofft, dass der eine oder andere Fan aus der Rhein-Main-Region künftig öfter mal bei den Löwen vorbeischaut. „Das Spiel ist sicher mal was anderes“, meinte er.

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