Sport Makkabi

Der Begriff stammt von dem jüdischen Freiheitskämpfer Judas Makkabäus, dem Anführer des Aufstandes der Makkabäer gegen die hellenischen Seleukiden im zweiten Jahrhundert vor Christus. Makkabi Deutschland wurde 1903 als Dachverband deutsch-jüdischer Sportvereine gegründet. Seit 1921 war er Mitglied der Maccabi Weltunion. Nach Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 durften die Makkabi-Vereine nur untereinander Sport treiben. 1938, nach der Reichspogromnacht, wurde Makkabi Deutschland aufgelöst. Am 23. Mai 1965 wurde der Verband in der Bundesrepublik neu gegründet. Derzeit gibt es in Deutschland 38 Makkabi-Vereine mit knapp 5000 Mitgliedern. Fußball ist mit Abstand die Nummer eins, es gibt aber auch Abteilungen für andere Sportarten. Gespielt wird etwa das Kartenspiel Bridge oder die israelische Kampfsportart Krav Maga, eine Mischung aus Judo, Karate und Kung Fu, entwickelt von der israelischen Armee. Größter Verein des Verbandes ist Makkabi Frankfurt mit rund 1600 Mitgliedern, davon 350 Nichtjuden. In Rheinland-Pfalz gibt es einen Makkabi-Verein lediglich in Koblenz. Im benachbarten Baden existieren dagegen Makkabi-Klubs in den Städten Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim und Baden-Baden. Die Schachspieler von Makkabi Berlin haben etliche deutsche Meisterschaften gewonnen. Ihre Fußballer spielen in der Berlin-Liga (Fünfte Liga). Die Basketballer von Makkabi Düsseldorf spielen in der Regionalliga (Dritte Liga).

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