Fußball Lars Stindl: Beim Karlsruher SC fing alles an und hört es auch auf
„Es war eine unglaublich schöne und intensive Zeit, mit vielen Höhen, aber auch einigen nicht ganz einfachen Momenten. Für mich ist im letzten Sommer ein Traum in Erfüllung gegangen, zu meinem Heimatverein zurückgekehrt zu sein, im neuen Wildpark zu spielen und dort das erste Tor erzielt zu haben“, sagte Stindl, gebürtiger Speyerer, am Donnerstag.
Vor knapp einem Jahr war er zurück zu seinem Heimatklub gewechselt, bei den Badenern ist für den derzeit verletzten 35-Jährigen dann nach 376 Bundesliga-Spielen, 29 Einsätzen in der Champions League sowie elf Partien im DFB-Trikot im Mai Schluss.
In Gladbach die erfolreichste Zeit
Stindl hatte ab 2000 mehrere Jugendjahrgänge im Wildpark durchlaufen und bis 2010 für Karlsruhe gespielt. Danach wechselte er zu Hannover 96, ehe er von 2015 bis 2023 acht Jahre für Borussia Mönchengladbach spielte und dort zum Kapitän sowie Nationalspieler aufstieg.
„Für uns als Trainerteam war es ein großes Geschenk, mit einem Spieler wie Lars mit dieser herausragenden Qualität zusammenarbeiten zu dürfen“, sagte KSC-Trainer Christian Eichner: „Es wird im Sommer, wenn er dann wirklich aufhört, ein ganz besonderer und emotionaler Moment für uns alle sein, wenn er seine große Karriere in Karlsruhe beenden wird.“
Während Stindl in der Hinrunde als Offensivspieler noch ein Leistungsträger des KSC war, bremst ihn nun seit Monaten eine hartnäckige Wadenverletzung aus. Auch am Sonntag in der Partie beim abstiegsgefährdeten FC Schalke 04 wird er fehlen.
Nicht nur in Karlsruhe wird er als Sportler und Mensch sehr geschätzt. „Lars Stindl steht für alles, wofür der KSC steht“, sagte Karlsruhes Bereichsleiter Profis, Sebastian Freis. Er sei ein großes Vorbild für junge Spieler. „Wir werden ihn sehr vermissen, aber der Verein, unsere Fans und die Mannschaft werden ihn gebührend und bestmöglich verabschieden“, verspricht Freis.