Sport Kommentar: Der FCK 2015 – jung, gut, lernfähig
„Die Unterstützung durch unsere Fans war überragend!“ Stefan Kuntz, der Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern, war begeistert von den etwa 5000 Lauterer Stimmungsmachern. Kosta Runjaics Mannschaft begrüßte die Fans 34 Minuten vor der Pokalpartie mit viel Beifall – die Spieler als Fans der Fans. Ihr „You’ll never walk alone“ brachte Gänsehaut-Atmosphäre in die BayArena. Schön. Einfach schön, dass all das auch ohne Pyro im Gepäck geschah; eindrucksvoll, wie der Anhang die Mannschaft nach beeindruckenden 90 Minuten und nicht mehr ganz so optimaler Verlängerung feierte. Bayer Leverkusen gewann dann doch verdient. Aber niemand weiß, was passiert wäre, hätte Schiedsrichter Winkmann Emir Spahic, dem besten Leverkusener, Gelb-Rot gezeigt nach taktischem Foul an Zoller (77.) oder Rot nach Tätlichkeit an Zoller (87.), was die Fernsehbilder belegen. Die Lauterer Mannschaft ist jung. Sie ist in der Entwicklung, besitzt große spielerische Substanz. Obwohl er am Ende patzte, bot der 21 Jahre alte Marius Müller eine Top-Leistung, die zeigte, warum er die designierte neue Nummer 1 ist. Einfach überragend die Vorstellung Tim Heubachs in der Abwehr! Klasse, wie sich André Fomitschow, erstmals in der Startelf, als Löwe-Ersatz bewährte. Großartig die Darbietung Alexander Rings. An der Leistung von Leverkusen muss sich Kerem Demirbay messen lassen. Simon Zoller bot die nach seiner Rückkehr bisher beste Partie. All das macht Hoffnung für den Ligaalltag. Am Sonntag geht die Punktejagd in der Alten Försterei weiter. In Köpenick wartet Union Berlin.