Sport Freiburg träumt

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Freiburg. Vier Spiele noch – dann könnte sich der SC Freiburg wie vor vier Jahren für die Europa League qualifizieren. Nach dem 2:1 gegen Bayer Leverkusen löst das Thema keinen Abwehrreflex mehr aus.

Die Teilnahme am Europapokal ist in Freiburg also kein Tabuthema mehr. „Jetzt haben wir 44 Punkte, wir können nicht mehr absteigen, dementsprechend können wir jetzt andere Ziele verfolgen“, sagte Stürmer Nils Petersen nach seinem erfolgreichen Auftritt beim 2:1 (1:0) gegen Bayer Leverkusen: „Es ist immer noch mehr Traum als Ziel, aber es ist möglich.“ Vier Spieltage vor dem Saisonende in der Bundesliga steht Freiburg weiter auf Rang sechs. Der Rückstand auf Hertha BSC und der Vorsprung auf Werder Bremen beträgt jeweils zwei Punkte. „Wir lassen momentan viele Mannschaften hinter uns, die man vor uns erwartet hätte“, betonte Petersen. Nicht nur deswegen hatte der Angreifer am Sonntag beste Laune. Erstmals seit fast zwei Jahren war ihm ein Bundesliga-Tor nicht nur als Einwechselspieler, sondern aus der Startelf heraus gelungen. „Ich freue mich riesig, dass es jetzt endlich mal geklappt hat“, sagte Petersen. „Das ist schon im Hinterkopf. Ich habe in der Startelf in dieser Saison nur einmal einen Punkt geholt und vier Mal verloren, da genießt man es.“ Bereits in der elften Minute vollendete er nach einen tollen Pass von Mike Frantz. „Für den Nils ist das extrem wichtig“, sagte Trainer Streich: „Ich weiß, dass der Nils eine sehr große Qualität hat. Ich will ihn so oft wie möglich von Anfang an auf dem Platz haben. Wenn er so spielt wie heute, steigt die Wahrscheinlichkeit natürlich.“ Nach dem Ausgleich per Foulelfmeter von Kevin Volland (60.) traf Pascal Stenzel unmittelbar nach seiner Einwechslung zum Siegtreffer (88.). „Andere Mannschaften brechen da ein nach so einem Gegentor, wir stehen wieder auf und werden stärker. Das spricht für uns“, lobte Petersen. Das Restprogramm auf dem Weg in die Europa League beinhaltet am Samstag Darmstadt, die Heimspiele gegen Schalke, Ingolstadt und dann die Rolle als Gast bei der mutmaßlichen Münchner Meisterfeier. |dpa

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