Sport FCK: Ein letzter Kraftakt gegen St. Pauli

Die größte Brisanz ist raus, Zweitligist 1. FC Kaiserslautern geht dennoch sehr ehrgeizig ins Saisonfinale heute beim FC St. Pauli. FCK-Mittelfeldmann Markus Karl verpasst sein Abschiedsspiel.

Saisonabschluss am Hamburger Millerntor: Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern tritt heute (15.30 Uhr) beim FC St. Pauli an. Beim FCK ist Mittelfeldspieler Markus Karl, dessen Vertrag von der Vereinsführung – wie berichtet – nicht verlängert wird, nicht dabei. Den 30-Jährigen hindert eine Wadenverletzung an seinem Abschiedsspiel. Dafür rückt der lange verletzte Stürmer Sebastian Jacob erstmals wieder in den 18-Mann-Kader der Profis. St. Pauli, das zurzeit Vierter ist und Platz drei nicht mehr erreichen kann, war bei seinen letzten Heimspielen in den vergangenen Jahren traditionell stark. Für die neuntplatzierten Lauterer indes geht es darum, in der Tabelle noch zu klettern und die jüngste Erfolgsserie im letzten Spiel nicht enden zu lassen. 14 Punkte aus den jüngsten sechs Partien ohne Niederlage zeigen: FCK-Trainer Konrad Fünfstück hat mit seinem Team die Trendwende geschafft. Die Lust am Fußball war den Lauterern zuletzt wieder deutlich anzumerken, vor allem beim gut herausgespielten 3:1-Sieg zum Heimabschluss am vergangenen Sonntag gegen Greuther Fürth. Im Februar und März hatte die Mannschaft eine katastrophale Serie von fünf Niederlagen zu verkraften, die sie zwischenzeitlich in Abstiegsgefahr brachte – der sportliche Tiefpunkt einer beispiellosen Saison mit dem Austausch der kompletten Führungsriege des Vereins. „Es war für uns ein sehr schwieriges Jahr mit Wechseln an allen Fronten“, sagt FCK-Kapitän Daniel Halfar rückblickend, „es gibt uns aber ein gutes Gefühl, dass wir als Team die Kurve bekommen haben, dass wir in einer sehr schwierigen Phase Zusammenhalt gezeigt haben.“ Der nunmehr 28 Jahre alte Halfar, vorigen Sommer vom 1. FC Köln zu seinem Jugendverein zurückgekehrt, gab in der großen Krise selbst einen vorbildlichen Ärmelhochkrempler. Der Mittelfeldspieler richtete seine Kameraden hoch, nahm sie mit, ging als Kämpfer voran. Auch die Fans honorierten das, nicht zuletzt mit der Wahl Halfars zu ihrem FCK-Spieler des Jahres. „Es ist ein gutes Zeichen, dass wir jetzt aus sechs Spielen 14 Punkte geholt haben. Dieses gute Gefühl können wir mit in die nächste Saison nehmen“, sagt der Kapitän, „aber natürlich sollte sich jeder selbst hinterfragen, ob das von ihm eine gute Runde war. Wenn jeder bei sich selbst anfängt und sich hinterfragt, ist das grundsätzlich der richtige Weg.“ Der 1,73 Meter große Kämpfer und Vorlagengeber weiß auch um seine größte Schwäche als Fußballer – viel zu selten trifft er selbst. Gegen den heutigen Gegner St. Pauli erzielte Halfar beim 1:2 des FCK im Hinrundenfinale sein einziges Tor in dieser Runde bei bisher 30 Einsätzen. Heute am Millerntor, wo der FCK von rund 3000 Fans unterstützt wird, steht der Kapitän noch einmal in der Pflicht. „Die Führungsspieler um Daniel werden gefordert sein, das Spiel zu ziehen, an sich zu reißen“, betont Trainer Fünfstück mit Blick auf die knifflige letzte Aufgabe dieser Saison bei einem Gegner, der eine starke Runde gespielt hat – auch wenn es nicht für ganz oben gereicht hat. „Wir wollen noch mal zeigen, was wir können“, sagt der FCK-Trainer, der sein Team gewohnt akribisch vorbereitet hat, „nachdem wir uns in einer schwierigen Phase zusammengerauft haben.“ Halfar, den Fünfstück zum Kapitän gemacht hat, betont: „Wir haben die Lockerheit wiedergefunden, haben nach den Erfolgen in ein, zwei Schlüsselspielen wieder richtig Spaß.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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