Sport FCK: Ein Berg voller Probleme
„Da waren sie wieder, meine drei Probleme.“ Was der Komiker Otto Waalkes 1985 in seinem Film festgestellt hat, lässt sich oft ziemlich gut auf die eigene Situation münzen. Auch Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern hat seine Probleme. Vieles hängt seit Langem von der Stadionfrage ab. Gerade geht es mal wieder um die Höhe der Miete, die der klamme Klub an die städtische Stadiongesellschaft zu zahlen hat. Der Antrag des FCK, die Jahresmiete von 3,2 Millionen Euro auch weiter auf einen Sockelbetrag von 425.000 Euro je Drittliga-Saison zu begrenzen (2,4 Millionen in der Zweiten Liga) wird am Samstag in einer Sondersitzung des Lauterer Stadtrats behandelt. Und das in Zusammenhang mit einer möglichen Gegenleistung.
Lizenzierung ein Kraftakt
Für FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt ist das ein extrem wichtiger Baustein mit Blick auf die Ende Februar zu leistende Einreichung der Lizenzunterlagen für eine weitere Drittliga-Saison. Diese Lizenz zu bekommen, ist für viele Klubs ein Kraftakt. Der FCK macht pro Drittliga-Saison mehr als fünf Millionen Euro Verlust; Eintracht Braunschweig, am Samstag (14 Uhr) Gegner der Lauterer, hat 2018/19 Miese in Höhe von 4,4 Millionen Euro gemacht. Allerdings hat die Eintracht mehr Rücklagen als der FCK, der neue Arbeitgeber von Ex-Eintracht-Geschäftsführer Voigt.
Ciftci in Braunschweig und gegen Zwickau draußen
In Braunschweig und eine Woche später gegen Zwickau muss Hikmet Ciftci zuschauen. Der FCK-Mittelfeldspieler ist nach seiner Roten Karte für zwei Spiele gesperrt worden. Beim 1:1 gegen Münster, bei dem der FCK erneut gute Chancen liegen ließ, erkannte Schiedsrichter Harm Osmers auf Notbremse des 21-Jährigen (78.). Drei der vielen Probleme auf dem (Betzen-)Berg also: Stadionfrage, Lizenz und auf dem Platz die Chancenverwertung. Und, ach ja, Ottos Film-Probleme damals: kein Job, kein Geld, keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Zumindest Zweiteres trifft auch auf den 1. FC Kaiserslautern zu.