Sport „Eulen“ im Stress
Ludwigshafen. Die Heimschlappe gegen TuS N-Lübbecke hat des Trainers Glauben in seine Mannschaft nicht erschüttert: Ben Matschke ist überzeugt, dass Zweitligist TSG Ludwigshafen-Friesenheim heute (20 Uhr) bei der HSG Konstanz und am Sonntag (17 Uhr) in der heimischen Friedrich-Ebert-Halle gegen TuS Ferndorf wieder sein wahres Gesicht zeigen wird.
„Ich hoffe, dass das ein Ausrutscher war“, sagt der Coach, der allerdings auf David Schmidt verzichten muss. „Hammer“ Schmidt fehlt wegen einer schweren Gehirnerschütterung, die er nach rüdem Foul gegen Lübbecke erlitten hat. Offen, wann der 23-Jährige wieder spielen kann. Die Vorbereitung auf die beiden Spiele innerhalb von 45 Stunden verlief nicht nur wegen der grippalen Probleme von Gunnar Dietrich und Alexander Falk sowie der Magen- Darmerkrankung von Robin Egelhof, den Matschke einbauen wollte, nicht optimal. Wegen Arbeiten in der Heinrich-Ries-Halle war diese Woche faktisch nur das halbe Feld bespielbar. Mit Zweitliga-Training hatte das nichts zu tun. Eine Ersatzlösung war auf die Schnelle nicht verfügbar, bedauerten Matschke und Co-Trainer Frank Müller. Sportstadt Ludwigshafen – da war doch mal was ... Einen gefährlichen Gastgeber sieht Matschke heute in Konstanz. „Die haben Spaß, die feiern jeden Punkt, feiern sich als Underdog. Das macht es in stimmungsvoller Atmosphäre so gefährlich“, betont der Coach. TuS Ferndorf, von Michael Lerscht trainiert, den der TSG-Coach beim A-Schein-Lehrgang kennenlernte, hat sich nach vielen Verletzungen erholt und verstärkt. „Aber wir haben Heimspiel ....“, setzt Matschke auch auf den Wiedergutmachungswillen der Mannschaft. So sieht das auch Pascal Kirchenbauer, den der Trainer nach auskuriertem Kreuzbandriss auf dem Weg zur Bestform wähnt. „Im Angriff fehlt noch die letzte Sicherheit, die Überzeugung hinzugehen, wo es weh tut. Nicht wegen der Schmerzen, sondern vor Angst, was mit dem Bein sein könnte. Aber es wird von Training zu Training besser“, sagt der 20-Jährige. „Wir wollen alles tun, um in die Erfolgsspur zurückzufinden“, versichert der Rückraumspieler, der heute einen ums sportliche Überleben kämpfenden Gastgeber erwartet. Die Heimschlappe sollte kein Thema mehr sein. „Lübbecke hatte nicht seinen besten Tag – leider waren wir noch schlechter“, gesteht Kirchenbauer beim Blick zurück auf das 22:24. Heute und am Sonntag ist Wiedergutmachung angesagt. |zkk