Sport Eine Elf mit Pep

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Fünf Bayern bilden das Gerüst der RHEINPFALZ-Elf der Bundesliga-Saison 2014/15. Es spricht für die tolle Spielzeit von Borussia Mönchengladbach, dass gleich drei „Fohlen“ im 18-Mann-Kader sind. Markus Weinzierl hat als Trainer in Augsburg Großes vollbracht.

LUDWIGSHAFEN

(zkk). Wir wissen nicht, wie Markus Weinzierl die Bundesliga-Elf des Jahres 2015 aufstellen würde. Für uns jedenfalls ist der Augsburger der Trainer der Saison. Die Mannschaft des Jahres setzt sich aus den Spielern zusammen, die die meisten Berufungen in die Elf des Tages der RHEINPFALZ erhalten haben. Die Nummer 1 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ist auch bei uns die Nummer 1: Welttorhüter Manuel Neuer vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Die gleiche Anzahl von Berufungen in die Tageself erhielt Ron-Robert Zieler von Hannover 96. Unsere Abwehrkette setzt sich aus Paul Verhaegh vom FC Augsburg, Jérôme Boateng von den Bayern, dem Wolfsburger Naldo und dem Leverkusener Wendell zusammen. Ersatzmann ist Uwe Hünemeier, der herausragende Kapitän des SC Paderborn. Fußball-Tragik, dass sein Eigentor am vorletzten Spieltag gegen Schalke so folgenreich war. Wendell, der junge Linksverteidiger, hat Bayer 04 beflügelt, viel Schwung gebracht. Rechts ist Verhaegh erste Wahl. Der Name des Kapitäns ist eng mit dem Aufstieg des FC Augsburg verbunden. Mit ihm, Typus Mann mit Nerven wie Drahtseilen, hat Trainer Weinzierl einen Elfmeterschützen, auf den Verlass ist. Jérôme Boateng, beim Gewinn des WM-Titels in Weltklasseform, unterstrich auch in vielen Spielen dieser Saison seine außerordentliche Klasse. Wie auch Naldo beim Vizemeister in Wolfsburg. Der Brasilianer mit deutschem Pass hat sieben Tore geschossen – eine außergewöhnliche Quote für einen Innenverteidiger. Der Mann mit den meisten Berufungen hat nur 21 Spiele für die Bayern bestreiten können: Arjen Robben war 13-mal in der Elf des Tages. Auf seiner Position gab’s das größte Gedränge: Auf der Ersatzbank folgen mit Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen) und Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach) zwei Flügelspieler mit je sechs Berufungen. Überhaupt: Gladbach! Mit Max Kruse und Raffael (je fünfmal berufen) haben zwei weitere „Fohlen“ einen Platz in unserem Kader der Besten, wenn auch nicht in der „Startelf“ gefunden. Der Joker ist Thomas Müller, das bayerische Original. Der Weltmeister ist auf vielen Positionen einfach gut. Und er schießt Tore. Für den Höhenflug des VfL Wolfsburg steht Kevin De Bruyne, unsere linke Lösung. Kunstschütze Hakan Calhanoglu hat das kreative Element bei Bayer Leverkusen verstärkt – er ist unser Regisseur. Ein Ordnungselement im Spiel der Bayern: Xabi Alonso, der bei unserer Mannschaft die Defensivrolle übernimmt. Die Spitzen waren spitze: Alexander Meier (Eintracht Frankfurt) wurde mit 19 Treffern Bundesliga-Torschützenkönig. Aber spielte auch nur 26-mal. Der Ex-Dortmunder Robert Lewandowski brauchte Zeit, ehe er bei den Bayern angekommen war. Dann aber hatte sein Spiel Pep. Über Markus Weinzierl muss man nicht viel sagen. Der Coach führte den FC Augsburg auf Platz fünf und löste mit den bayerischen Schwaben das Ticket zur Europareise. Sensationell. Und einfach großartig!

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