Sport Dritter Sieg in Folge

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Mannheim. Mit einem 5:3 (1:1, 1:1, 3:1) über die Augsburger Panther bauten die Adler Mannheim ihre kleine Erfolgsserie in der Deutschen Eishockey-Liga auf drei Erfolge in Serie aus. Es war ein Arbeitssieg.

Die Gastgeber durften sich bei Torhüter Dennis Endras bedanken, dass sie zur zweiten Drittelpause nicht bereits deutlich in Rückstand lagen. Vor allem im zweiten Durchgang hatte der Nationaltorhüter mehr zu tun, als ihm und dem Großteil der 8604 Zuschauer – Augsburg hatte handverlesene 14 Fans mitgebracht – lieb war. Gleich in Serie musste er Kopf und Kragen riskieren, die Fehler seiner Vorderleute ausbügeln, die die Panther durch leichte Scheibenverluste zu Kontern einluden. Beleg dafür das 1:2, das der indisponierte Chad Kolarik in Überzahl dem Gegner auflegte. David Stieler und Torschütze Arvids Rekis (33.) sagten „Danke“. „Wir sind schlecht gestartet, waren nicht aggressiv genug“, gestand Adler-Verteidiger Sinan Akdag. Überhaupt machte sich das Fehlen der Stürmer Festerling, MacMurchy, Tardif und Wolf – zusätzlich zum Verteidiger Carle – nicht etwa nur in der Offensive bemerkbar, wo die Abstimmung spürbar fehlte, sondern vor allem im Rückzugsverhalten. Das nutzten die Gäste immer wieder zu Nadelstichen. Gut, dass zumindest Endras von Beginn an hellwach war, auch wenn die erste echte Chance die Führung für die Panther bedeutete. Nach fünf Minuten luchste Thomas Trevelyan dem schläfrigen Kolarik die Scheibe an der blauen Linie ab, kombinierte sich mit Evan Trupp blitzschnell vors Tor, und gegen den Abschluss von Benjamin Hanowski war Endras chancenlos. Auf der Gegenseite benötigten die Adler bis zum Powerbreak nach neun Minuten, um sich offensiv besser zu sortieren. Erst im Anschluss erkämpften sich die Gastgeber Gelegenheiten, waren wacher. So wie beim Ausgleich durch Brent Raedeke, der in den Befreiungsschlag von Scott Valentine spritze und aus kurzer Distanz zum 1:1 vollendete (16.). Raedeke markierte auch im zweiten Abschnitt den Ausgleich, schob den Puck über die Linie (37.), Danny Richmond hatte abgezogen. Die besseren Chancen lagen jedoch bei den Augsburgern. Auf der Gegenseite taugte nur Kolariks Lattentreffer (33.) als Aufreger. In Überzahl drehte die Mannschaft von Sean Simpson die Partie. Erst fuhr Verteidiger Richmond zum Bauerntrick (42.), dann packte Matthias Plachta sieben Minuten vor Schluss den Hammer zu seinem ersten Saisontreffer und der vermeintlichen Vorentscheidung aus – möglich, dass Kolarik die Scheibe noch abfälschte. Beruhigend war das 4:2 aber nicht. Ebenfalls in Überzahl verkürzte erneut Hanowski noch einmal, ehe Plachta den kuriosen Schlusspunkt setzte: Der Schlenzer von Aaron Johnson landete so unglücklich an der Bande, dass Gästetorwart Benjamin Meisner übertölpelt war, der alte Neu-Mannheimer unbedrängt ins leere Tor einschieben konnte. So spielten sie Adler Mannheim: Endras - Akdag, Richmond; Bittner, Johnson; Reul, Nikolai Goc - Kink, Marcel Goc, Höfflin; Kolarik, Ullmann, Plachta; Proft, Raedeke, Sparre; Maginot, Joudrey, Arendt Augsburger Panther: Meisner - Lamb, Tölzer; Cundari, Valentine; Dinger, Guentzel - Hanowski, Trupp, Trevelyan; Parkes, Stieler, Hafenrichter; Polaczek, Mackay, Grygiel Tore: 0:1 Hanowski (Trupp) 4:37, 1:1 Raedeke 15:47, 1:2 Rekis (Stieler) 32:34, 2:2 Raedeke (Richmond) 36:57, 3:2 Richmond (Akdag) 41:02, 4:2 Plachta (Kolarik) 52:56, 4:3 Hanowski 55:41, 5:3 Plachta (Johnson) 56:23 - Strafminuten: 10 - 10 - Beste Spieler: Endras, Richmond, Marcel Goc - Hanowski, Trupp - Zuschauer: 8604 - Schiedsrichter: Iwert (Adendorf)/Schrader (Frintrop).

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