Sport Dietrich und Just geben Hoffnung

LUDWIGSHAFEN (zkk). Die Hoffnung lebt: Bundesligist TSG Ludwigshafen-Friesenheim kämpft heute (19 Uhr) in der Arena Nürnberg gegen HC Erlangen um den Klassenerhalt.

Die „Eulen“ haben 21:43-Punkte auf dem Konto, Erlangen hat 18:46. „Erlangen steht mit dem Rücken zur Wand. Es ist fast schon ihre letzte Chance, in der Klasse zu bleiben“, urteilt TSG-Trainer Thomas König. Seine Hoffnung wird durch zwei Rückkehrer belebt: Stephan Just hat wohl noch Probleme mit dem lädierten Rücken, er will aber spielen. Überraschend kommt das Comeback von Gunnar Dietrich, da nach dessen Fußverletzung die Saison für das Rückraum-Ass schon beendet schien. „Stephan Just hat noch Probleme, aber da heißt es – Augen zu und durch“, sagt Trainer König. Er glaubt, dass Gunnar Dietrichs Rückkehr zu einem Trumpf im Klassenkampf werden kann. Der 29-Jährige ist ein Stabilisator der Abwehr, ein Mann wichtiger Tore und ein klasse Anspieler, von dem vor allem auch Kreisläufer Erik Schmidt profitiert. „Gunnar hilft uns allein schon durch seine Anwesenheit und durch die Ruhe, die er ausstrahlt. Wenn er dann auch wirklich spielen kann, dann wäre das überragend“, urteilt Coach König. Fehlen wird wegen einer Schulterverletzung Robin Unger, der zweite Linksaußen nach Philipp Grimm. Aber da hat König ja Alternativen. Wenn Just spielt … „Es geht besser, aber es könnte besser gehen. Ich werde sehen, in welcher Art und Weise ich helfen kann“, sagt Stephan Just, der bis zu seiner Verletzung eine herausragende Saison spielte. „Es macht nur Sinn, wenn ich 100 Prozent geben kann, 60 Prozent – ich weiß gar nicht wie das geht ...“, sinniert der 36-Jährige. Er ist auf ein Kampfspiel zweier Aufsteiger eingestellt. „Erlangen will nach jedem Strohhalm greifen, der sie doch noch in der Klasse halten kann“, sagt die Friesenheimer Vielzweckwaffe, die auch bei Siebenmetern zur Entlastung von Kapitän Grimm beitragen kann. Just, der Mann mit Nerven aus Stahl. „Apollo“, der Mann für die besonderen Momente. „Auf uns wartet eine sehr engagierte kampfstarke Mannschaft. Für uns wird es eine wegweisende Partie, es könnte ein ,Big-Point-Spiel’ werden, wenn wir punkten“, sinniert Just. Er hat allerlei Hochrechnungen im Kopf, wie die TSG die Klasse noch halten, TBV Lemgo und GWD Minden noch überflügeln kann. „Sollte es aus irgendeinem Grund in Erlangen noch klappen, dann ist das Ding noch nicht erledigt. Und wenn doch, dann wollen wir zumindest der beste von drei Aufsteigern sein.“ „Die Trainingsmoral ist sehr gut, die Stimmung ist gut. Die Mannschaft freut sich, dass sie sich für ihre überragende Arbeit mit dem Klassenerhalt belohnen kann. Da ist schon Euphorie zu spüren, dass sie es jetzt aus eigener Kraft schaffen kann“, sagt Trainer Thomas König. Heute Abend gilt’s. Mit Just und mit Dietrich!

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