Sport Die Nummer 1 wartet auf Korkuts Ritterschlag

FCK-Torhüter André Weis

Kaiserslautern. Die Nummer 1 trägt er schon. Doch ob Trainer Tayfun Korkut ihn auch gegen Hannover 96 als ersten Mann zwischen die Pfosten des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern beordert, lässt er noch nicht raus. André Weis (26) hat aber beste Chancen, die schwere Nachfolge von Marius Müller anzutreten.

Seine erste Profi-Saison als Stammkeeper hat Weis gerade hinter sich. Sie endete für ihn und den FSV Frankfurt mit dem Abstieg aus der Zweiten Bundesliga. 32 Punkte hatten sie am Ende der Saison 2015/2016 auf ihrem Konto. Zwei Punkte fehlten zum Klassenerhalt. „Das hat schon zwei Wochen gedauert, das zu verarbeiten. Gerade wenn man auch mitbekommt, dass Mitarbeiter entlassen werden“, gesteht der Torhüter, ein gebürtiger Rheinland-Pfälzer. Als die Nachricht kam, dass der Frankfurter Klub die Lizenz für die Dritte Liga erhalte, sei er „erleichtert“ gewesen, denn „das hätte sonst das Ende bedeutet“. Weis zog nach nur einem Jahr in der hessischen Metropole dennoch weiter. Als die Verantwortlichen des FCK bei ihm anfragten, „musste ich auch nicht lange überlegen“. Auf die Ersatzbank zurück möchte er so schnell nicht mehr. Deswegen sei er 2015 auch zum FSV Frankfurt gewechselt, trotz des Bundesliga-Aufstiegs seines damaligen Arbeitgebers FC Ingolstadt. „Ich habe gemerkt, dass dieses Bank sitzen nicht die Erfüllung ist im Leben“, sagt er. 34 Saisonspiele geben ihm Recht, den Schritt zum FSV gewagt zu haben. Vom Kicker erhielt er die Durchschnittsnote 2,93. Damit war er Bester seiner Mannschaft. „Er hat beim FSV gezeigt, dass er sehr beständig hält. Mit ihm kommt ein Spieler, der die Liga gut kennt und der in einem guten Alter ist“, steht Korkut hinter der Verpflichtung des Torhüters, dessen Transfer noch vor der Vertragsunterzeichnung des Trainers feststand. Die ersten Wochen in Kaiserslautern hat der Bopparder genutzt, um sich nach einer Wohnung umzusehen. „Es ist hier schon etwas anderes als Frankfurt, aber ich fühle mich auch eher in solchen Städten wohl“, gibt er mit Blick auf die kurzen Wege und den wenig großstädtischen Charakter der Barbarossastadt zu. In Ingolstadt und Koblenz, in dessen TuS er sämtliche Jugendteams durchlief, sei die Umgebung vergleichbar. Den Trubel der Frankfurter Innenstadt vermisst er nicht: „Ich sitze auch ganz gerne einfach mal zu Hause auf der Couch oder der Terrasse.“ Im Fernseher laufen dann auch die NBA, NHL oder NFL. In den vergangenen Jahren nutzte Weis die Winterpausen, um in Amerika live vor Ort zu sein. „Ich mag die amerikanischen Sportarten“, sagt er. Unter Torhüter-Urgestein Gerry Ehrmann schindet er sich für die bevorstehende Saison. Deutlich mehr Sprungkraft und Dynamik als seine bisherigen Trainer fordere Ehrmann von seinen Schlussleuten. „Da hatte ich schon zwei, drei Tage Pakete in den Beinen. Aber die gehen auch wieder weg“, sagt er grinsend.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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