Sport Die Nr. 1 fiebert in der Kälte mit

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Mannheim. „Dennis spielt.“ Direkt nach dem gestrigen Eistraining kündigte Adler-Trainer Sean Simpson die Rückkehr des Stammtorwarts ins Mannheimer Team für die heutige Partie gegen die Grizzlys Wolfsburg an (19.30 Uhr, SAP-Arena).

„Es hat einfach etwas gedauert, ein Einsatz in Straubing wäre zu riskant gewesen“, erklärte Endras seine kurze Auszeit für zwei Partien. Die in keiner Weise mit der fatalen Verletzung vor einem Jahr zu vergleichen sei, die ihn damals für den Rest der Saison auf Eis legte. Noch nicht mitarbeiten konnte gestern Verteidiger Aaron Johnson, der heute Abend also ebenso fehlen wird wie Carlo Colaiacovo, Mathieu Carle und David Wolf. Stürmer Ryan MacMurchy ist im Training, wollte sich gestern aber auf ein Rückkehrdatum nicht festlegen. Endras’ Fehlen am Freitagabend im letzten Spiel des Jahres bereitete eine dieser Geschichten vor, die der Sport so gerne schreibt. Da sich im Mitteldrittel auch sein Vertreter Youri Ziffzer verletzte, erfuhr der erst 18-jährige Mirko Pantkowski kurz vor der zweiten Pause von seinem nahenden DEL-Debüt: „Mir wurde gesagt, ich soll mich warm machen.“ Leicht gesagt bei Minusgraden in dem rustikalen Straubinger Stadion ... „Saukalt war’s“, fand auch Endras als mitfiebernder Zuschauer, „da kannst du dich höchstens mal in der Drittelpause an die Heizung stellen“. Pantkowski versuchte, sich in der schweren Torwartmontur irgendwie in Bewegung zu halten: „Die Zehenspitzen wurden nicht mehr warm.“ Trotzdem kam der Youngster schnell auf Betriebstemperatur, hielt in den 20 Spielminuten sein Tor sauber und feierte mit dem Team den 5:4-Erfolg. „Der Unterschied zwischen 2. Liga und 1. Liga ist sehr groß“, bekannte der Förderlizenzler mit Profivertrag, der in dieser Saison Punktspieleinsätze für Zweitligist Kassel Huskies und Oberligist Hannover Indians hatte: „Die Schüsse kommen besser, die Gegner sind schneller und schlauer.“ Inklusive der deutschen U20-Auswahl hat Ex-Jungadler Pantkowski nun also in dieser Saison bereits in vier Mannschaften gespielt. „Die ganze Runde schon denke ich von Tag zu Tag und bereite mich auf alles vor“, berichtet der gebürtige Kasselaner, der meist erst kurz vorm Wochenende erfährt, für welches Team er eingeplant ist. Vorerst ist er es noch für Mannheim. Den Erinnerungspuck an seine Premiere in der höchsten Liga hatte Kapitän Marcus Kink für Pantkowski gesichert. Nils erklärt |olw

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