Fragen und Antworten Die Jagd nach dem Henkelpott beginnt

Mit Manchester City hat Ilkay Gündogan vergangene Saison die Champions League gewonnen. Nun spielt er in Barcelona. In der Grupp
Mit Manchester City hat Ilkay Gündogan vergangene Saison die Champions League gewonnen. Nun spielt er in Barcelona. In der Gruppenphase können beide Teams nicht aufeinandertreffen, sie sind in Lostopf 1.

Am Donnerstag wird wieder gelost. Die Europäische Fußball-Union feiert in Monaco ihre alljährliche Gala zur neuen Champions-League-Saison – die deutschen Starter FC Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und erstmals der 1. FC Union Berlin erfahren, gegen wen es in der Gruppenphase des Königsklassen-Wettbewerbs geht.

Auf welche Gegner können die deutschen Klubs treffen?

Wie gehabt werden die 32 Teilnehmer in vier Töpfe mit acht Gruppen eingeteilt, aus jedem Topf wird ein Gruppenteilnehmer gezogen. In Topf 1 sind die Meister und Titelverteidiger gesetzt, der FC Bayern kann also nicht auf Schwergewichte wie Manchester City, den FC Barcelona oder Paris Saint-Germain treffen - der BVB, RB oder Union dagegen schon. Dortmund und Leipzig sind in Topf 2 einsortiert, Gruppenpartien gegen Manchester United, Real Madrid oder Inter Mailand sind deshalb für das Duo nicht möglich. Union droht in Topf 4 die vermeintlich schwerste Gruppe - beispielsweise mit Man City, Real und der AC Mailand. Aufeinandertreffen können die Bundesligisten in der Gruppenphase nicht.

Wann wird gespielt - und wo sind die Spiele zu sehen?

Das große Ziel aller Klubs ist das Endspiel am 1. Juni in London. In der Gruppenphase wird an sechs Spieltagen bis zum 12./13. Dezember gespielt, los geht es am 19./20. September. Für das Achtelfinale qualifizieren sich die beiden besten Teams jeder Gruppe, die Gruppendritten spielen in der Europa League weiter. Rechteinhaber für die Übertragungen sind weiterhin die Streamingdienste DAZN und Amazon Prime Video. Amazon zeigt pro Spieltag die Toppartie am Dienstag. Im frei empfangbaren Fernsehen ist nur das Finale im ZDF zu sehen.

Wo wird gespielt?

Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine trägt der ukrainische Meister Schachtar Donezk seine Heimspiele im Volksparkstadion des Hamburger SV aus. „Wir sind sicher, dass die Spiele im Volksparkstadion auf höchstem Niveau ausgetragen werden und sowohl einheimische Fußballfans als auch Tausende von Ukrainern, die derzeit vorübergehend in Deutschland und anderen europäischen Ländern leben, auf den Tribünen versammeln werden“, sagte Schachtar-Geschäftsführer Dmytro Kyrylenko. Mögliche Gegner sind alle drei Bundesligisten - Donezk ist in Topf drei einsortiert.

Wie geht es weiter?

Ab 2024/25 ist das Champions-League-Format mit Vorrundengruppen Geschichte. 36 Klubs spielen dann in einem Ligensystem mit acht Spielen gegen acht verschiedene Gegner um den Einzug ins Achtelfinale. Die besten Acht qualifizieren sich direkt für die K.o.-Runde, die weiteren 16 Teams bis Platz 24 spielen in Play-offs um den Einzug ins Achtelfinale. Insgesamt sind 64 zusätzliche Spiele zu sehen. Zwei der vier zusätzlichen Startplätze gehen an die beiden in der Vorsaison im Europapokal erfolgreichsten Nationalverbände - entsprechend spielen die Bundesligisten schon in dieser Saison auch für die nächste Spielzeit.

Der Uefa geht es dabei insbesondere auch ums Geld: Durch die Vielzahl an zusätzlichen Spielen werden auch die Einnahmen deutlich steigen, dem Vernehmen nach von 3,6 auf fünf Milliarden Euro im gesamten Europapokal.

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