Sport Die große Lust auf mehr

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KAISERSLAUTERN. Mit einem besonders stimmungsvollen „You’ll never walk alone“ begrüßte der Westkurvenchor die Protagonisten des 1. FC Kaiserslautern. Nach dem 3:0 (3:0)-Sieg gegen Erzgebirge Aue, schön anzusehen, aber viel zu niedrig ausgefallen, gab’s den Marschbefehl aus der Kurve für den Hinrundenausklang nächsten Sonntag beim Zweitliga-Herbstmeister FC Ingolstadt: „Auswärtssieg!“

„Es ist schön, mit dem Sieg im Rücken nach Ingolstadt zu fahren. Wir sind gut genug, jeden zu schlagen“, sagt Kerem Demirbay. Die HSV-Leihgabe war der Türöffner beim Heimsieg gegen Aue. Demirbays erste Ecke führte zum 1:0 durch Willi Orban. Mit seinen Pässen und Läufen mit Ball wurde Demirbay zur zentralen Figur der spielstarken Mannschaft. „Für mich ist das ein Riesengefühl. Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht, waren sehr kaltschnäuzig vor dem Tor“, bilanziert Demirbay. „Zwei Tore nach Standards ...“, frohlockt Ilia Gruev. Der Co-Trainer arbeitet Tag für Tag mit den Spezialisten, um die Erfolgsquote bei Ecken und Freistößen auszubauen. Das 3:0 entsprang einem Freistoß, den Srdjan Lakic kunstvoll an die Latte gesetzt hatte, den abgeprallten Ball bugsierte Orban mit der Stirn über die Torlinie. „Ich dachte, der Ball wäre schon drin. Ich habe extra beim Fernsehen nachgefragt und jetzt auch selbst gesehen, dass es Willis Tor ist. Aber eigentlich ist es ja auch egal, wer die Tore bei uns macht“, sagt Lakic, der sehr torgefährlich war, mehrfach knapp scheiterte. Zweimal getroffen hat Willi Orban, der mit neuer Rückennummer (4 statt 34) in die Saison startete und sich das Ziel setzte, mehr Verantwortung zu übernehmen und mehr Tore zu schießen. Gegen Aue machte er seine Saisontreffer zwei und drei. Es wurmt ihn, dass ihm gegen Aue das dritte Tor nicht gelang. „Da steht ausgerechnet einer am Pfosten“, haderte Orban, der bei jedem Eckball mit „Willi“-Sprechchören zu weiteren Großtaten aufgefordert wurde. „Es war nicht einfach. Es war ein sehr intensives Spiel. Wir mussten viel investieren“, sagte der Abwehrspieler und war zufrieden. „Ich bin heiß! Ich will weiter Tore machen. Tore zu machen macht Spaß“, schwärmt Orban. Er ist einer von elf Torschützen, auf die sich die bislang 25 Lauterer Saisontore verteilen. Tore will der Trainer aber auch von einigen anderen sehen. Namentlich nannte Trainer Kosta Runjaic am Samstag Markus Karl und Ruben Jenssen, die es gegen Aue hätten richten können. Karl, erneut eine funktionstüchtige Zentralverriegelung, scheiterte kurz vor der Pause nach einem feinen Rückpass Demirbays, Jenssen verzog in der 74. Minute frei stehend. Seinen zweiten Saisontreffer feierte Jean Zimmer an einem für ihn perfekten Geburtstag. „Wir haben von Anfang an den Kampf angenommen, zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht, spitze verteidigt“, jubelte Zimmer. Zu der Klasseleistung in der Defensive trug auch Dominique Heintz wirkungsstark bei. „Wir haben Aue in der ersten Halbzeit überrollt“, betont der U21-Nationalspieler. Für besondere Momente zu sorgen, versteht Amin Younes. Manches Mal verpasst der Dribbelkünstler zwar noch den richtigen Augenblick zum Abspiel, mit seiner Kreativität tut der Junge aus dem Gladbacher Fohlenstall dem FCK aber gut. „Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, waren sehr dominant und in der ersten Halbzeit auch sehr effektiv“, sagt Younes, für den über allem die Mannschaft steht: „Wir sind ein Team! Da ist jeder für jeden da, auch wenn einer mal einen Fehler macht.“ Das Top-Spiel nächsten Sonntag beim Spitzenreiter in Ingolstadt war für Younes am Samstag noch nicht das Thema: „Heute genießen wir erstmal den Sieg!“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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