Sport Der Dosenöffner der Adler

91-73236678.jpg

Mannheim (olw). Er ist der Dosenöffner: Bei den jüngsten drei Siegen in Folge besorgte Christoph Ullmann jeweils die 1:0-Führung für die Adler Mannheim. Das „C“ des Kapitäns muss er heute (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen die Eisbären Berlin wohl trotzdem abgeben – und ist gar nicht traurig darüber.

Denn nach mehrwöchiger Verletzungspause könnte der etatmäßige „Captain“ sein Comeback geben. Zwar äußerte sich Marcus Kink nach dem gestrigen Training noch eher zurückhaltend, sein Trainer Greg Ireland aber ist durchaus optimistisch. „Konditionell steht er gut da, die Ärzte geben grünes Licht“, sagte der Coach: „Jetzt muss sich Marcus wohl und sicher fühlen.“ Entschieden werde kurz vor dem Spiel. Das gilt auch für Brandon Yip, der beim 3:1-Erfolg am Dienstag gegen Ingolstadt früh raus musste, gestern auch noch nicht trainierte, trotzdem aber auf seinen Einsatz hofft. Brent Raedeke hingegen bereitet die Leiste weiter Probleme – körperlich und mental. „Für mich ist die Situation völlig ungewohnt“, sagt der aus Iserlohn gekommene Stürmer, „in den letzten zwei Jahren habe ich ein einziges Spiel gefehlt ...“ „Bei unserer Verletztenlage freuen wir uns über jeden, der zurück kommt“, betont Christoph Ullmann, der anstelle Kinks in den Heimspielen das „C“ auf der Trikotbrust trug. Mit seinen Treffern – sieben in dieser Saison – trug der Stürmer bedeutend dazu bei, dass nach drei Siegen in Folge und dem Sprung von Tabellenplatz elf auf sechs nicht nur im Training und hinter den Kulissen der Arena wieder mehr gelacht wird. „Klar“, sagt Ullmann, „die Stimmung auf einer Busfahrt von Straubing nach Hause ist besser, wenn man gewonnen hat.“ Dass ihm dreimal in Folge jeweils das 1:0 gelang, ist für den 32-jährigen Familienvater ein Indiz dafür, „dass es zwischen uns Dreien gut läuft“. Damit meint er seine derzeitige „Familie“ auf dem Eis: die Sturmpartner Kai Hospelt und Jon Rheault. „Wir haben uns gut zusammengefunden“, findet Ullmann und ergänzt: „Aber wenn man unseren Kader sieht, da ist jeder Nebenmann gut.“ Seine Tore sind für Trainer Greg Ireland „ein Nebenprodukt der Tatsache, dass diese Sturmreihe sehr gut spielt. Sie werden für ihre Chemie belohnt.“ Vier Adler werden in der nahenden Länderspielpause der Liga für die Nationalmannschaft beim Deutschland-Cup (6. bis 8. November) in Augsburg zum Einsatz kommen: Dennis Endras, Sinan Akdag, Nikolai Goc und Kai Hospelt.

x