Sport Beifall vom neuen Cheftrainer
KAISERSLAUTERN. Freitag, 20.50 Uhr: Abpfiff im Fritz-Walter-Stadion. Der 1. FC Kaiserslautern gewinnt 2:1 (0:0) gegen den FSV Frankfurt und ist nach dem 5:0-Hinspieltriumph wieder zurück in der Bundesliga der U19-Junioren.
Der Kapitän sollte. Der Kapitän wollte. Aber das Knie spielte nicht mit. So musste Carlo Sickinger zusehen, wie seine Kameraden die letzte Etappe zurück in die Bundesliga vollzogen. Die Kapitänsbinde durfte Erdem Dogan überstreifen. Der FCK versuchte sofort deutlich zu machen, dass er das Hinspiel-5:0 nicht als Ruhekissen sieht. Die Schützlinge von Trainer Gunther Metz legten den Vorwärtsgang ein, ihre Abseitsfalle schnappte immer wieder zu. Aber des Trainers These – „Das wird kein Selbstläufer“ – bestätigte sich. Im letzten Drittel fehlten Passsicherheit und Präzision. Gute Chancen des agilen Anton Artemov, zweite Spitze neben dem wuchtigen Gerrit Wintermeyer, vereitelte der gute FSV-Schlussmann Matay Birol (19., 30.). In der Lauterer Abwehr ragte Dominik Strohmeier mit Konsequenz heraus. Der FCK versuchte den gut organisierten Abwehrblock der Frankfurter auch mit dem Flügelwechsel auseinander zu spielen. Nicklas Shipnoski, in der 30. Minute knapp gescheitert, und David Tomic, in der 37. Minute nah dran am Führungstor, übten sich im Rollentausch. Zunächst ohne Erfolg. Der FCK gestattete dem Gast nur zwei Chancen, als Torwart Benjamin Reitz Adrian Matuschewski anschoss – das war Glück (19.). Die zweite Möglichkeit nutzte Mateo Andacic per Kopf in der Schlussminute zum Anschlusstreffer. Mit der elften Chance brachte David Tomic die Roten Teufel in Führung. Der technisch versierte, sehr schnelle Flügelspieler hatte Noah Schmitt den Ball regelrecht weg gekämpft, das Solo wunderbar abgeschlossen. Da klatschte auf der Tribüne auch der neue FCK-Cheftrainer Tayfun Korkut strahlend Beifall (59.). Für das 2:0 sorgte Wintermeyer (66.), der der kalten Dusche für den FSV bei der Jubelarie nach dem Abpfiff auch noch eine für Trainer Gunther Metz folgen ließ. Bei den Jungs gibt’s noch keine Sektduschen, dafür aber eimerweise Wasser. „Ich bin stolz auf das, was die Mannschaft geleistet hat. Heute freuen wir uns alle, dass wir den Abstieg korrigiert haben“, sagte Metz. „Wir haben zwei wichtige Saisonziele mit dem Klassenerhalt der U17 und dem Aufstieg der U19 geschafft“, sagte Manfred Paula, der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums: „Das ist ein ganz wichtiger Tag für den Verein. Gerade der FCK muss in den nächsten Jahren allein schon aufgrund der wirtschaftlichen Situation auf seine Jugend bauen.“ „Ein ganz wichtiger Tag für den Verein. Es ist wichtig für uns, die Durchlässigkeit von der U15 über die U17 und U19 im höchsten Leistungsbereich zu haben“, sagte Sportdirektor Uwe Stöver. Derweil gratulierte Tayfun Korkut jedem Spieler, den Trainern und Betreuern. „Ein toller Erfolg, ganz wichtig für den Verein, ich freue mich für Gunther Metz und die Mannschaft“, sagte Korkut. So spielten sie 1. FC Kaiserslautern: Reitz - Andric, Dogan, Strohmeier, Oesswein - Shipnoski, Jensen (66. Mustafa), Maroudis (81. Birster), Tomic – Wintermeyer (78. Neumann), Artemov (73. Amos) FSV Frankfurt: Birol - Brendel (46. Schmitt), Enders, Markovic (66. von Westphalen), Bayraktar - Makengo, Morabet, Andacic, Uenluecifci (77. Gallus) - Takahashi (65. Blümler), Matuschewski Tore: 1:0 Tomic (59.), 2:0 Wintermeyer (66.), 2:1 Andacic (90.) - Gelbe Karten: Dogan, Maroudis - Markovic, Schmitt - Beste Spieler: Strohmeier, Tomic, Maroudis - Birol - Zuschauer: 900 - Schiedsrichter: Gille (Sinzheim)