Handball Kämpfen um Bonuspunkte

Ehrgeiz pur: Dafür steht Alexander Feld.
Ehrgeiz pur: Dafür steht Alexander Feld.

«Ludwigshafen.»Die Eulen Ludwigshafen können den Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga noch aus eigener Kraft schaffen. Bonuspunkte morgen (12.30 Uhr) im Spiel beim Tabellensiebten TSV Hannover-Burgdorf würden naturgemäß sehr viel helfen!

„Vier Spiele vor Schluss sind wir einen Punkt vor den anderen. Und wir haben mit den beiden Siegen in Lübbecke und Hüttenberg auch Selbstvertrauen getankt“, sagt Trainer Ben Matschke. Die Eulen haben es selbst in der Hand, ihr Traumziel zu erreichen. Natürlich weiß er, dass es morgen in Hannover ein dickes Brett zu bohren gilt. „Körperlich ist das eine der stärksten Mannschaften der Liga“, sagt der Eulen-Coach, der bei seiner Mannschaft nach der Rückkehr von Patrick Weber und Frederic Stüber eine deutliche Steigerung der Trainingsqualität ausmacht. „Konkurrenz tut gut, jeder will spielen, jeder will dabei sein“, sagt Matschke. „Eine Menge Selbstvertrauen“ haben die beiden jüngsten Siege gegeben, bemerkt Alexander Feld. Beim Erfolg gegen die Hüttenberger waren Feld und Kai Dippe die überragenden Kämpfer, sie spielten als gebe es kein morgen. Feld weiß, hat Hannover Normalform, ist für die Eulen nichts zu erben. Der Mittelmann setzt aber auf die zuletzt gute Form seiner Mannschaft und darauf, dass bei Hannover, das sich bereits für den Europapokal qualifiziert hat, nach dem Final Four „die Luft ein bisschen raus ist“. „Unsere Chance liegt trotzdem bei maximal 30 Prozent …“ „Genugtuung“ verschafft dem 2016 aus Dormagen zu den Eulen gekommenen Ex-Hamburger und früheren Leipziger, dass seine Mannschaft entgegen der Vorhersagen vieler Experten – genau wie der TV Hüttenberg – noch eine Chance hat, den Klassenverbleib zu schaffen. Dem Gastspiel der Eulen in Hannover folgt am nächsten Donnerstag (19 Uhr) das Heimspiel gegen MT Melsungen, am 27. Mai (12.30 Uhr) geht’s zu den Rhein-Neckar-Löwen, zum Saisonfinale am 3. Juni (15 Uhr) kommt der HC Erlangen in die Friedrich-Ebert-Halle. „Die Löwen spielen derzeit in einer eigenen Liga“, weiß Feld, dass in der SAP-Arena nichts zu holen sein wird. Der 24-Jährige setzt bei der Mission Klassenerhalt naturgemäß auf die beiden restlichen Heimspiele. Das gute Torverhältnis ist ein Bonuspunkt. „Nach der Abwehrleistung haben wir einen einstelligen Tabellenplatz. Das verdient Respekt“, urteilt Feld. Die Eulen wollen ihn in Ludwigshafen halten. Feld, der auch mit anderen Bundesligisten Kontakt hatte und hat, ist mit Eulen-Geschäftsführer Marcus Endlich in Gesprächen über eine Vertragsverlängerung. „Da wir den Klassenerhalt schaffen können, ist es durchaus vorstellbar, dass ich hier bleibe“, sagt Feld. So wie er kämpft, so wie er Handball arbeitet und lebt, so wie er sich mit seiner Aufgabe, seiner Mannschaft und seinem Verein identifiziert, muss er eigentlich bleiben ...

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