Deutschland Döner aus der Mikrowelle: Können wir uns bald den Gang zur Dönerbude sparen?

So sollte er aussehen: der Döner frisch von der Dönerbude.
So sollte er aussehen: der Döner frisch von der Dönerbude.

Neben Tiefkühlpizza und fertiger Currywurst: Eine neue Erfindung soll den Döner noch einfacher machen. Der „Dönerback“ aus dem Supermarkt verspricht in nur zehn Minuten den perfekten Döner Kebab für Zuhause.

Das Unternehmen Alzarro Dönerworld aus Gera in Thüringen hat das Patent für den ganzen Döner aus dem Kühlschrank. Auf den ersten Blick sieht der Ofendöner aus wie eine Kugel aus Brot. Der Döner soll 6,99 Euro für 450 Gramm kosten.

Der sogenannte „Dönerback“ ist rund und von Brot umschlossen, sodass man, wenn man ihn in der Mitte schneidet, zwei Taschen in der Hand hält. Gefüllt sind diese mit allen Komponenten, die in einen normalen Döner kommen. Das bedeutet aber auch: Alles wird zusammen erwärmt – auch der Salat. Kontrovers wird in den sozialen Medien diskutiert, ob dieser bei dem Aufbacken noch knackig bleibt. Im Kühlschrank zwei Wochen haltbar, muss der Döner aus dem Supermarkt für zehn Minuten in die Mikrowelle, den Backofen oder die Heißluftfritteuse. Ab März soll die neue Erfindung zunächst bei Edeka und Rewe in Berlin, Ostdeutschland und in Bayern im Frischeregal zu finden sein.

Der Döner ist beliebt – 45 Prozent der Erwachsenen nennen laut dem Meinungsforschungsinstitut YouGov den Döner, wenn sie nach Fast-Food-Klassikern befragt werden. Die Umfrage zeigt, je jünger die Personen sind, desto größer ist die Döner-Liebe. Doch die Preise steigen. „Ein Döner müsste eigentlich 7,30 Euro kosten“, sagte Gürsel Ülber, der Vorstandsvorsitzende des Vereins türkischer Dönerhersteller in Europa, der Deutschen Presse-Agentur. Und auch die Erhältlichkeit ist nicht für jeden rund um die Uhr gegeben, wie in den meisten Großstädten. Für diese Probleme bietet der „Dönerback“ die Lösung. Wie gut das fertige Produkt letztlich schmeckt, bleibt abzuwarten.

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