Panorama Coronavirus: Vorsicht bei Whatsapp-Kettenbrief mit Kerzenfoto

Derzeit kursiert auf Whatsapp ein Kettenbrief mit dem Foto einer Kerze. Bei diesem Bild handelt es sich um ein Symbolbild, nicht
Derzeit kursiert auf Whatsapp ein Kettenbrief mit dem Foto einer Kerze. Bei diesem Bild handelt es sich um ein Symbolbild, nicht um das Foto im Kettenbrief.

Soziale Medien wie Facebook oder Whatsapp sind beliebte Plattformen, um sogenannte Kettenbriefe zu verbreiten. Dabei geht es um Inhalte wie Nachrichten oder Fotos, die an möglichst viele Kontakte weitergeleitet werden sollen.

In der Corona-Krise versenden Unbekannte über Whatsapp aktuell einen Kettenbrief mit dem Foto einer Kerze. Wie der österreichische Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch „Mimikama“ informiert, rufen die Verfasser die Nutzer zunächst dazu auf, ihr Profilbild mit dem Kerzenfoto zu ersetzen. „Ersetze bitte dein Profilfoto und setze die Kerze der Hoffnung an seine Stelle“, heißt es in dem dazugehörigen Text. „Send sie an alle deine Freunde, damit sie 24 Stunden lang für alle Patienten von Covid-19 brennt und wir das gleiche Profil haben.“ Die Verfasser des Textes wollen nach eigenen Angaben so sehen, wie viele Nutzer ihr Profilbild zu der Kerze geändert haben.

In einem anschließenden Text heißt es dann: „Habe gerade eine Info erhalten, dass das Profilbild Kerze entfernt werden sollte, da es ein Spam ist und dazu dient Daten zu klauen.“ Laut „Mimikama“ hätten nun viele Nutzer Sorge, dass über die Verwendung des Fotos sensible Daten von deren Handys abgerufen werden könnten. „Das kann nicht sein“, schreibt „Mimikama“ dazu, Bilder könnten keine Daten klauen. Probleme könne es bei der Verwendung des Fotos aber trotzdem geben – und zwar im Hinblick auf das Urheberrecht. „Grundsätzlich dürfen fremde Bilder, Videos, oder sonstige geschützte Werke nicht ohne die Zustimmung des Rechteinhabers öffentlich zugänglich gemacht oder verbreitet werden“, informiert „Mimikama“ dazu. Ob Nutzer von Anwälten abgemahnt werden könnten, wenn sie das Foto nutzen oder verbreiten, könne der Verein derzeit nicht beantworten.

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