Zweibrücken Ziemlich weit hinten

Rieschweiler-Mühlbach. Als Tabellen-13 mit nur 16 Punkten ist die SG Rieschweiler in der Fußball-Verbandsliga in die Winterpause gegangen. Nach gutem Start mit zwei Siegen in Zeiskam und gegen Fortuna Mombach kam die Mannschaft von Trainer Björn Hüther durch das 0:5 bei Aufsteiger Kandel aus dem Tritt – und fand nicht mehr in die Spur zurück.

„Zum Glück haben wir uns durch den 4:0-Heimsieg im Dezember gegen Kandel nicht auf einem Abstiegsplatz in die Winterpause verabschiedet“, sagt Hüther: „Das war für die Psyche meiner Spieler und auch für mich sehr wichtig.“ Dass die SG Rieschweiler in der aktuellen Tabelle, im Gegensatz zu den vergangenen beiden Spielzeiten, so weit hinten steht, hat gleich mehrere Ursachen: „Wir haben einfach sehr viele schlechte Spiele abgeliefert. Wenn man von 18 Partien nur vier gewinnt und zehn verliert, kann man mit der Gesamtleistung der Mannschaft nicht zufrieden sein.“ Mit Tobias Leonhard (14 Treffer in der letzten Saison), Sebastian Stanjek, Patrick Kuntz, Dominik Grünnagel, Marcel Schäfer und Quincy Henderson musste Hüther zum Saisonauftakt gleich sechs Stammspieler ersetzen, was nicht auf allen Positionen geglückt ist. „Es hat einige Zeit gedauert, bis sich der eine oder andere Neuzugang an das Verbandsliga-Niveau gewöhnt hat“, sagt Hüther. Gut gelungen sei dies zum Beispiel dem vom SV Hermersberg gekommene Abwehrspieler Manuel Megel, der sich mit Steffen Sprau auf der Innenverteidigerposition gut ergänze. Mit der Defensive, zu der noch Thomas Kreiser, Pascal Frank und Sören Seliger zählen, war Hüther im Großen und Ganzen zufrieden: „Unser Problem war die schwache Offensive, wo wir einfach zu viele Chancen vergeben haben. Auch das Umschalten von Angriff auf Abwehr hat oft nicht funktioniert.“ Dadurch habe man sich nach Ballverlusten des Öfteren einfache Tore eingefangen, weil man sich nicht schnell genug nach hinten orientiert habe. Personelle Veränderungen, die in der Winterpause getätigt wurden, sollen nun dazu beitragen, dass dieses taktische Verhalten in der Rest-Rückrunde besser wird. Mit Henderson kommt ein Stürmer zurück, der zum Saisonstart zum Ligakonkurrenten FK Pirmasens II gewechselt war. Stefan Maul ist von seinem Auslandsaufenthalt in den USA zurück und soll für Belebung im Angriff sorgen. „Damit habe ich wieder mehr Optionen im Angriff“, frohlockt Hüther. Ein weiterer Neuzugang kam mit Maximilian Bernhardt vom TSC Zweibrücken. Verlängert hat die SGR die Verträge mit Jan Ohle, Thomas Kreiser, Maximilian Buchmann, Maximilian Riehmer, Christian Singer, Daniel Preuß, Sören Seliger, Pascal Frank, Christoph Weis, Kay Schlayer und Steffen Sprau. „Damit steht der Stamm der ersten Mannschaft für die kommende Saison“, teilt Rieschweilers Sportlicher Leiter Tobias Weis mit. Ernst wird es für die SGR am 28. Februar, wenn das Team beim Tabellensechsten SV Morlautern antreten muss. In der Vorrunde gab es ein 0:1. „Das war eine der vielen unnötigen Niederlagen, wir haben trotz Überzahl verloren.“ Revanche ist also angesagt. Als Saisonziel hat sich Hüther einen Platz im hinteren Tabellenmittelfeld gesteckt. Da drei Teams absteigen können, muss die SGR, um die Klasse zu halten, mindestens auf Platz zwölf oder 13 stehen.

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