Saarland Giftschlangenfund in Wohnhaus: So viele Tiere fehlen noch

Das Mehrfamilienhaus ist abgeriegelt.
Das Mehrfamilienhaus ist abgeriegelt.

[Aktualisiert: 15.03 Uhr] Nachdem ein Merhfamilienhaus im Saarländischen Schiffweiler (Kreis Neunkirchen) wegen dem Fund einer Giftschlange gestern geräumt werden musste, können die Bewohner womöglich heute Abend wieder in ihre Wohnungen zurück. Diese Hoffnung hegt Schiffweilers Bürgermeister Markus Fuchs. Er hatte heute Morgen mit dem Besitzer der Schlangen, der sich auf der Flucht vor der Polizei befindet, telefoniert. So erzählt es der Bürgermeister der RHEINPFALZ. Bei dem Telefonat habe der Schlangenbesitzer versichert, dass er zuletzt noch vier Vipern besessen habe. Eine davon habe er einem Freund gegeben. Die drei anderen habe er in seiner Wohnung in dem Mehrfamilienhaus, in dem er zur Miete wohnte, lebend zurückgelassen, als er sich auf die Flucht begab.

Eine der Vipern wurde gestern von Passanten tot an einem Mülleimer vorm Haus gefunden. Dies hatte zur Räumung des Hauses geführt: Alle 15 Bewohner mussten raus und kamen bei Verwandten oder in Wohnungen unter, die die Gemeinde auf Vorrat für die Unterbringung von Flüchtlingen angemietet hatte. In der Wohnung des Reptilienfreundes fand der Tierarzt des Neunkircher Zoos eine lebende Viper und brachte sie in den Zoo in Quarantäne. Wenn die Angaben des Schlangenbesitzers stimmen, ist nur noch eine Schlange abgängig, sagt der Bürgermeister. Sollte dieses Tier im Laufe des Tages entdeckt werden, könnten die Hausbewohner im besten Fall noch heute Abend in ihre Wohnungen zurückkehren. Alle Wohnungen im Haus müssen durchsucht werden. Um eine weitere Flucht von Reptilien aus dem Gebäude zu verhindern, werden Fugen und Schächte abgeklebt.

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