Zweibrücken Weltklassetänzer beim Herzogball

Ab heute können Tanzfans in der Fasanerie Karten für den Zweibrücker Herzogball am 20. September kaufen. Zwischen den Tanzrunden sind ein Tanzturnier und Showeinlagen geplant. Die Zweibrücker Jugendformation Sandance tanzt zur Eröffnung. Die Karten kosten zwischen zehn und 35 Euro.

„Die Musik ist so verlockend, dass man einfach mittanzen will“, verspricht Ulrich Striegel, Vorsitzender des Zweibrücker Tanzclubs (TC) Royal. Zum fünften Mal organisiert der TC mit dem Lions Club und dem Verkehrsverein die Ballnacht in der Festhalle. Die Zadra-Gruppe ist als Organisator mit an Bord, sagt Striegel. Das Tanzorchester Michael Holz spielt während des Abends für die Gäste. „Das ist ein hochkarätiges Ballorchester“ aus Aachen, erklärt Striegel. Es werde stets angesagt, welcher Tanz als nächstes komme. Peter Schiedermaier, Präsident des Lions Club, erklärt: „Wir wollen die klassischen Balltänze wieder unter die Leute bringen.“ Auch wenig geübte Tänzer könnten sich bedenkenlos auf die Tanzfläche wagen. Außerdem findet ein Tanzturnier um den Rosenpokal der Sparkasse Südwestpfalz statt, in der Hauptgruppe B Latein. „Da geht es um Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Jive und Paso Doble“, zählt der Vorsitzende des TC Royal die lateinamerikanischen Tänze auf. Anmeldungen für das Tanzturnier seien bereits eingegangen – aus der Region, aber auch aus dem weiteren Umkreis. „Sogar aus München haben wir Anmeldungen“, so Striegel. Unabhängig vom Turnier wird die Zweibrücker Lateinformation des 1. Tanzclubs Rot-Gold eine Showeinlage geben. Außerdem treten Dmitry Zharkov und Olga Kulikova auf. Laut Striegel ist das Paar amtierender russischer Meister im Standardtanz und hält den dritten Platz in der Weltrangliste. Striegel erwartet, dass ihr Auftritt weitere Gäste anlocken wird: „Sie zeigen uns eine außergewöhnliche Kür in allen Standardtänzen.“ Für die Gäste sind 14 Tanzrunden von je 15 Minuten vorgesehen. Es soll auch bei der Jugend für das Tanzen geworben werden, sagt Jürgen Lamber, Vorsitzender des Verkehrsvereins: „Ich selbst komme mit zwei Enkeln und ihren Freundinnen“. Für Jugendliche und Studenten gibt es ermäßigte Karten zu zehn Euro. Die übrigen Karten kosten je nach Kategorie zwischen 20 und 35 Euro. Essen und Getränke sind, mit Ausnahme der Begrüßungsbowle, nicht eingerechnet, sagt Judith Schlachter, Marketingmanagerin der Zadra-Gruppe. Einlass ist um 19 Uhr, der Ball endet um 1.30 Uhr. Die Festhalle biete genau den richtigen Rahmen für einen Ball, sagt Schlachter. „In der Kommunalpolitik erscheint die Festhalle oft als Problemfall, für uns ist sie ein Glücksfall“, so Lambert. Schiedermaier stimmt zu: „Die Festhalle ist allen Zweibrückern lieb, und der Stadt ist sie teuer“. Vor fünf Jahren „wussten wir nicht, ob das ein Zukunftsprojekt wird“, so Striegel. Inzwischen hätten andere Städte wie Neunkirchen das Konzept übernommen und würden sogar damit werben, eine Veranstaltung „genauso wie der Herzogball in Zweibrücken“ zu organisieren. Striegel ist sichtlich stolz auf den Erfolg der Benefizveranstaltung. Der Erlös gehe an verschiedene Jugendprojekte, etwa das Mehrgenerationenhaus in Zweibrücken, erklärt Schiedermaier. Die Zadra-Gruppe spendet ihren Teil des Gewinns nach Aussage von Schlachter an die Stiftung „Be your own hero“ von Joachim Franz, die unter anderem das „Saarhome“, ein Waisenhaus für Aidswaisen in Südafrika führe. Ein weiterer Teil des Erlöses soll an die Oskar-Scheerer-Stiftung zur Erhaltung des Wildrosengartens gehen, sagt Lambert. In den letzten Jahren kamen zwischen 3000 und 4000 Euro zusammen. (mefr)

x