Zweibrücken VT ohne Chance

Am drittletzten Spieltag der dritten Liga hat der SG H2Ku Herrenberg am Samstag das Abstiegsduell gegen die VT Zweibrücken-Saarpfalz mit 35:23 gewonnen. Nach dem deutlichen Sieg der Gastgeber war VT-Trainer Mirko Schwarz sauer, hatte er doch im Vorfeld angekündigt, dass sich die Zweibrücker mit Anstand aus der Liga verabschieden wollen. Doch „so darf man sich nicht in der dritten Liga präsentieren“, kritisierte Schwarz.

Nicht wenige der rund 600 Zuschauer in der Herrenberger Markweghalle rieben sich verwundert die Augen. Verlief die Partie gegen Zweibrücken doch weitaus einseitiger, als man es im Vorfeld erwarten konnte. Denn nach einer nervösen Anfangsphase, die bis zum 5:5 (12.) dauerte, lag die SG bereits zur Halbzeit mit einer 16:8-Führung klar vorne. Auch im zweiten Spielabschnitt, als SG-Trainer Nico Kiener munter durchwechselte, brannte nichts mehr an. Zweifel, dass die Herrenberger Mannschaft die Punkte gegen Zweibrücken nicht holen würde, bestanden im Grunde schon nach wenigen Spielminuten nicht mehr. Zwar unterliefen Kapitän Christian Dürner ein Fehlpass und ein Schrittfehler. Auch Jona Schoch testete nach einem fulminanten Tempogegenstoß nur die Konsistenz der Querlatte des Zweibrückener Tores, doch die SG-Spieler agierten dafür hochkonzentriert, schnell und entschlossen. Mirko Schwarz brachte es hernach auf den Punkt: „Die SG war uns in allen Belangen – sowohl athletisch, spielerisch als auch geistig – überlegen.“ Spätestens, als der hochmotivierte Tobias Barthold in der 23. Minute den dritten Siebenmeter in Folge parierte – nacheinander scheiterten Steffen Kiefer (9.), Björn Zintel (13.) und Marek Galla am SG-Keeper – war dies beim Spielstand von 12:7 für die SG das Zeichen, dass die Gäste hier nichts holen würden. Apropos Galla: Er versuchte zwar in der Spielmacher-Rolle mit Finten und auch für seine Mitspieler überraschende Anspiele das Angriffsspiel der Zweibrückener schnell und gefährlich zu machen. Doch die 3:2:1-Abwehr der Gastgeber sah sich nicht sonderlich vor Probleme gestellt. Mirko Schwarz passte der Auftritt der VT überhaupt nicht: „Keiner hat heute auch nur annähernd Normalform erreicht. Wir hatten insgesamt 31 Fehler, darunter 17 technische Fehler, als wir den Ball quasi weggeworfen haben.“Am Ende stand ein 35:23-Kantersieg für die SG H2Ku. (red)

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