Zweibrücken Vorstand: Ohne Beitragserhöhung wäre die VTZ am Ende

Die gestiegenen Heizkosten für die Hallen und die anderen Trainingsräume machen der VTZ zu schaffen.
Die gestiegenen Heizkosten für die Hallen und die anderen Trainingsräume machen der VTZ zu schaffen.

Die Vereinigte Turnerschaft Zweibrücken erhöht ihre Mitgliedsbeiträge zum 1. Januar. Der Vorstand hofft, damit eine finanzielle Bruchlandung abwenden zu können.

Es sind vor allem die gestiegenen Energiekosten, die die VTZ schwer belasten, sagte Vorstandsmitglied Martin Graßhoff in der jüngsten Mitgliederversammlung. Haben die Energiekosten im Haushaltsplan 2022 noch knapp 9940 Euro betragen, stehen in der Prognose fürs laufende Jahr 77.000 Euro drin. Kommendes Jahr rechnet die VTZ mit Energiekosten in Höhe von knapp 62.000 Euro.

Die Vorsitzende Gisela Alt erklärte, dass aufgrund der Energiekrise 2022 bereits beschlossen worden sei, in allen Räumen und in der Halle tagsüber die Heizung auf 19 Grad runterzudrehen, nachts sei nicht höher als 16 Grad geheizt worden. Die Heizungen in Duschen und Umkleiden wurden erst nach 14 Uhr eingeschaltet. „Manchmal gab es aus der großen Halle deshalb Klagen, mittlerweile hat sich das aber eingependelt“, so Alt.

Das laufende Haushaltsjahr der VTZ wird laut Graßhoff mit einem Defizit von knapp 27.000 Euro abschließen. In den Vorjahren stand unterm Strich eine schwarze Null. „Dieses Defizit ist nicht zufällig, es würde fortan jedes Jahr da stehen, wenn wir die Beiträge nicht erhöhen“, sagt das Vorstandsmitglied. Durch die Beitragserhöhung sollen die Einnahmen der VTZ von knapp 118.000 Euro auf 179.000 Euro in 2024 steigen.

Erwachsene zahlen ab Januar zehn statt sieben Euro im Monat, Schüler und Studenten bis 25 Jahre sieben Euro (zuvor zehn Euro), Senioren ab 65 7,50 Euro (vorher 5,50 Euro), Eheleute ohne Kinder 17 Euro (vorher 11,50 Euro), Eheleute mit Kindern unter 18 Jahre 19,50 Euro (vorher 13 Euro), ein Elternteil mit einem Kind 15 Euro (vorher 10,50 Euro), mit mehreren Kindern 17 Euro (vorher 11,50 Euro), für den Behindertensport werden künftig 7,50 Euro Monatsbeitrag fällig und für drei oder mehr Kinder 17 Euro. Neu ist laut Graßhoff die Mitgliedschaft für passive Mitglieder, die gibt es auf Antrag und kostet 7,50 Euro im Monat.

„Eine Erhöhung der Beiträge ist nie etwas, das Freude auslöst“, kommentiert der Vorstand. Die jüngste Beitragserhöhung wurde laut Graßhoff 2010 beschlossen. Die VTZ-Chefs hoffen, dass die neuen Beitragssätze für lange Zeit gelten können, ohne dass der Verein erneut finanziell in die Bredouille kommt. Die Anwesenden bei der Mitgliedsversammlung stimmten den höheren Beiträgen sowie dem neuen Haushaltsplan einstimmig zu. Graßhoff: „Nun ist es an euch Übungsleitern, die Nachricht der höheren Beiträge in den Kursen zu erklären.“

Ehrungen

Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden folgende VTZ-Mitglieder geehrt: Thomas Schultheiss (50 Jahre), Jens Schließmeyer (50 Jahre), Dieter Klauß (60 Jahre), Richard Schuler (60 Jahre), Winfried Tänzer (60 Jahre), Xaver Mak (65 Jahre), Gunther Schmidt (65 Jahre), Norbert Schöndorf (65 Jahre), Wolfgang Sofsky (65 Jahre), Werner Kraft (70 Jahre), Klaus Ruf (70 Jahre) und Otto Weis (77 Jahre).

Die Geehrten Wolfgang Sofsky, Richard Schuler, Winfried Tänzer und Klaus Ruf (von links). Weitere Geehrte fehlen auf dem Foto.
Die Geehrten Wolfgang Sofsky, Richard Schuler, Winfried Tänzer und Klaus Ruf (von links). Weitere Geehrte fehlen auf dem Foto.
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