Zweibrücken Vierte und letzte Außenseite des Schlosses wird saniert

Auf der Gartenseite wird das Gerüst fürs Schloss vorbereitet.
Auf der Gartenseite wird das Gerüst fürs Schloss vorbereitet.

Bis zum Frühling sollen alle vier Außenseiten des Schlosses neu verputzt und gestrichen sein. Das Dach wurde saniert. Weitere Arbeiten am Bauwerk sind bereits geplant.

Als Arbeiter vorige Woche damit begannen, das Baugerüst an der Vorderfront des Zweibrücker Schlosses zu demontieren, dachten viele Passanten, dass die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Schlossfassade nun ihr Ende gefunden hätten. Dem ist aber nicht so: In diesen Tagen wird das Gerüst auf der rückwärtigen Seite des Bauwerks wieder aufgebaut. Dort, zum Schlossgarten hin, soll voraussichtlich im Februar die Sanierung der vierten und letzten Fassadenseite beginnen. Wenn dieser vierte Bauabschnitt im Frühjahr 2024 abgeschlossen ist, soll die Überarbeitung der gesamten Außenhaut des historischen Gebäudes beendet sein, das das Pfälzische Oberlandesgericht (OLG) beherbergt.

Aufeinander folgend, waren seit Mai 2023 die beiden Seitenfassaden sowie die Vorderfront des Schlosses eingerüstet. Im Auftrag des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), der für die Unterhaltung und Pflege landeseigener Bauwerke zuständig ist, wurden die Außenwände ausgebessert, neu verputzt und frisch gestrichen. Saniert wurden auch Steinfiguren, Holzfenster und das Dach. Dass die Überarbeitung der bisherigen drei Schlossseiten nicht wie geplant im Oktober 2023 abgeschlossen werde konnte, erklärt die Richterin Tanja Rippberger, Sprecherin des Pfälzischen Oberlandesgerichts, mit den mitunter ungünstigen Wetterverhältnissen. Zum Beispiel könnten Malerarbeiten bei Regen nicht ausgeführt werden.

Vierter Bauabschnitt erstreckt sich bis in den Frühling

Markus Ramp vom Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung in Mainz bestätigt Rippbergers Auskünfte: „Bereits zu Beginn der Sanierungsarbeiten im April und Mai 2023 kam es wetterbedingt zu Verzögerungen, weil es unerwartet kühl und nass war. Hinzu kamen weitere Verzögerungen in den Sommermonaten aufgrund von Personalengpässen bei allen beteiligten Firmen sowie durch den Dauerregen der letzten Monate, der insbesondere Dacharbeiten unmöglich machte.“ Von Anfang an habe man aber die Absicht verfolgt, alle vier Seiten des Zweibrücker Schlosses zu sanieren. Im vierten Bauabschnitt, der sich bis in den Frühling erstrecken werde, wolle man im Zuge der Fassadensanierung auch die vergoldeten Balkongitter neu anstreichen. Alles in allem, so Markus Ramp auf Nachfrage, werde das Land Rheinland-Pfalz in die Außenarbeiten am Sitz des Pfälzischen Oberlandesgerichts voraussichtlich rund 165.000 Euro investieren.

Weitere Vorhaben seien aber bereits in Vorbereitung. „Ab Sommer 2024 sind diverse Brandschutzarbeiten im Inneren geplant“, blickt der LBB-Sprecher voraus.

Nach umfangreichen Fassadenarbeiten wurde am Mittwoch das Gerüst an der Vorderseite des Zweibrücker Schlosses abgebaut.
Nach umfangreichen Fassadenarbeiten wurde am Mittwoch das Gerüst an der Vorderseite des Zweibrücker Schlosses abgebaut.
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